Besuch in Wien

Duda: Österreich kann Ukraine noch mehr helfen

Politik
14.04.2023 15:47

Polens Präsident Andrzej Duda hat am Freitag in Wien weitere militärische Hilfe für die Ukraine angekündigt. Er würde sich auch freuen, wenn Österreich noch mehr Güter wie Schutzwesten und Masken liefern könne, sagte er. Duda traf sich unter anderem mit Präsident Alexander Van der Bellen.

Er respektiere die österreichische Neutralität, hielt Polens Präsident fest. Gleichzeitig würde er sich freuen, wenn noch mehr nicht-militärische Güter geliefert werden könnten, da dies noch mehr Leben retten würde. Polen habe bisher Militärgüter im Wert von drei Milliarden Euro geliefert, hieß es. Duda und der österreichische Präsident Alexander Van der Bellen waren sich in ihrem Gespräch jedenfalls einig, „dass wir weiter als Europäische Union geschlossen hinter einer demokratischen Ukraine“ stehen müssten. „Wenn es hart auf hart geht, können wir uns in der EU aufeinander verlassen“, sagte Van der Bellen.

„Krieg kann uns nicht gleichgültig sein“
Er kündigte an, sich um Unterstützung der Ukraine bei der Entminung kümmern zu wollen. „Der imperiale Krieg Russlands gegen die Ukraine kann uns nicht gleichgültig sein.“ Ein Thema des Gesprächs war unter anderem auch russisches Gas. Österreich sei auf der Suche nach alternativen Bezugsquellen, könne Polen aber nicht als Vorbild sehen, das mittlerweile kein Gas mehr aus Russland bezieht. So würden dort zwei Drittel des Energiebedarfs aus Kohlekraftwerken gedeckt werden. „Sowohl in Polen als auch in Österreich muss es uns gelingen, aus klimaschädlichen Energieträgern auszusteigen“, sagte Van der Bellen.

Einig waren sich die beiden Präsidenten darin, dass die gute wirtschaftliche Zusammenarbeit der beiden Länder fortgeführt werden solle. Duda dankte Van der Bellen zudem, dass sich Österreich engagiere beim Gedenken an die Opfer des national-sozialistischen Terrors im ehemaligen Außenlagers des KZ Mauthausen in Gusen.

Der polnische Präsident trifft sich am Freitagnachmittag noch mit Bundeskanzler Karl Nehammer und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (beide ÖVP). Bei diesen Gesprächen soll es unter anderem ebenfalls um den Krieg in der Ukraine gehen.

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