Die gestern eröffnete Ausstellung „Große Oper - Viel Theater?“ der Initiative Architektur wagt einen Blick in die Zukunft des europäischen Theaters - inklusive der Festspiele.
Es braucht oft Stunden im Bad, bis die perfekte Frisur sitzt und der gelungene Theaterabend starten kann. Eines braucht man dann gewiss nicht: Regen. Er ist der Tod für jedes vermeintlich noch so schicke Styling. Die Besucher der Salzburger Festspiele erwartete im Jahr 2018 Regen. Während eines Konzerts tropfte es noch dazu durch die Decke des Großen Festspielhauses – wahrscheinlich auch auf die eine oder andere feine Frisur. Wenig verwunderlich, wenn man bedenkt, dass das Große Festspielhaus seit seiner Eröffnung im Jahr 1960 baulich beinahe unangetastet geblieben ist.
„Die Bausubstanz ist mittlerweile wirklich in die Jahre gekommen. Wenn sie nicht erneuert wird, kann das zukünftig gefährlich werden“, so Lukas Crepaz, kaufmännische Direktor der Salzburger Festspiele. Bis 2030 soll genau das passieren und der neue Festspielbezirk bei laufendem Betrieb fertiggestellt sein. Wie der neue Stadtteil aussehen soll, kann man derzeit in der Ausstellung „Große Oper – viel Theater?“ im Architekturhaus Salzburg erkunden.
Zudem werden andere europäische Kultur-Bauprojekte gezeigt. Darunter zu finden sind Sanierungen historischer Spielstätten und Museen aber auch spektakuläre Neubauten. „Wir haben die Projekte sachlich aufbereitet und Fakten zu Größen, Kosten und Projektlaufzeiten verglichen“, so Roman Höllbacher, Leiter der Initiative Architektur. Zur Eröffnung am Donnerstag kamen unter anderem Festspiel-Intendant Markus Hinterhäuser und Carl Philipp Spängler. Die Ausstellung im Architekturhaus läuft noch bis 27. Juli.
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