Kommenden Mai und November können ganz besondere Schmuckstücke ergattert werden - nämlich geht da die Auktion der Juwelensammlung der verstorbenen Milliardenerbin Heidi Hortens in Genf beim Auktionshaus Christie‘s über die Bühne. Ab Samstag können 40 Stück davon in der Horten-Collection in Wien bewundert werden.
„Es ist die größte private Juwelensammlung weltweit, die je versteigert wurde“, schilderte Christie‘s-Österreich-Chefin Angela Baillou. Der Schätzwert beträgt 135,7 Millionen Euro.
Herausragende Qualität
Unter den Ausstellungsstücken befinden sich unter anderem ein 400 Gramm schweres Smaragd-Collier im unteren Schätzwert von 305.000 Euro und ein Diamantring im Wert 1,6 Millionen. „Die Sammlung ist sehr besonders, weil die Ausstellungsstücke von besonders hoher Qualität sind“, führte Baillou aus. Nur bis Sonntag sind die Juwelen in Hortens Privatmuseum in der Wiener Innenstadt gegenüber der Albertina zu sehen.
„So eine große Menge Schmuck hatten wir noch nie“
Außerdem zu bestaunen sind auch sechs Unikate des Wiener Traditionsjuweliers Köchert. Historisch besonders wertvolle Stücke aus der Horten-Sammlung, wie eine Perle von Marie Antoinette im Wert von 35 Millionen Schweizer Franken, blieben jedoch im Museum, hieß es von Christie‘s. Bei den bevorstehenden Versteigerungen im Mai und im Herbst kommen laut Christie‘s insgesamt 700 Exponate unter den Hammer.
„So eine große Menge Schmuck hatten wir noch nie“, so Baillou. „Bisher gab es weltweit drei Juwelen-Versteigerungen, die mehr als 100 Millionen US-Dollar erzielt haben. Bei dieser rechnen wir sogar mit 150 Millionen (135,7 Millionen Euro).“ Beim teuersten Stück der Auktion handelt es sich um einen Rubin im Wert 18 Millionen Dollar. „Die billigsten Stücke sind ab 5000 Euro zu haben“, erklärte Christie‘s-Experte Frederik Schwarz.
Das Geld kommt der Privatstiftung der Milliardärin zu Gute. Damit soll unter anderem der Erhalt des Museums finanziert werden, aber auch klinische Forschung. Horten wurde durch das Erbe ihres 1987 verstorbenen Mannes Helmut zur Milliardärin. 2020 gründete sie die Stiftung. Am 12. Juni 2022 starb sie im Alter von 81 Jahren. Horten galt zu Lebzeiten als eine der reichsten Österreicherinnen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.