Photovoltaik-Anlagen sind bei den heimischen Betrieben sehr gefragt. Doch oftmals macht die Bürokratie den Unternehmen einen Strich durch die Rechnung. Daher fordern Wirtschaftsvertreter jetzt eine rasche Änderung.
Wer am internationalen Markt bestehen will, muss kostengünstig produzieren – das ist auch der Kärntner Industrie klar. Um die Stromkosten gering zu halten, setzen immer mehr Betriebe auf erneuerbare Energien aus Photovoltaik-Anlagen.
Die überbordende Bürokratie macht den Betrieben aber oft noch einen Strich durch die Rechnung. „Die Umsetzung ist sehr schwierig, es braucht rasche und einfache Bewilligungsverfahren“, erklärt Michael Velmeden von der Wirtschaftskammer. Sie bietet eine neue Checkliste mit genauen Infos zu zivilrechtlichen Flächensicherung, Energie-, Raumordnungs- und Anlagenrecht sowie Stromlieferverträgen sowie für Förderungen für den Ausbau.
Es braucht faire Regeln! Die Politik muss Maßnahmen für eine sichere Grundversorgung von Energie und Wasser umsetzen.
Michael Velmeden, Industriesprecher, Wirtschaftskammer
Freiflächen sollen auch für Energie genutzt werden
Bebauen wollen die Chefs aber nicht nur ihre Dächer. „Ohne stabile Netze gefährden wir den Wirtschaftsstandort“, warnt der Spartenobmann der Industrie und CEO von cms electronics. Er wünscht sich Photovoltaik-Anlagen auch auf Freiflächen, genauso wie den Ausbau der Netze. Nur mit klaren Regeln auf Bundes-, Länder- und auf EU-Ebene könne man die Arbeit sichern.
Immerhin stammen 40 Prozent der Bruttowertschöpfung in Kärnten aus Industriebetrieben und knapp die Hälfte aller Arbeitsplätze hängt von ihnen ab.
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