Er wurde mit Salzburg gleich zehnmal Meister - jetzt ist er Talente-Scout bei seinem Stammklub. Christoph Leitgeb weiß wohl wie kaum ein anderer Spieler bei Sturm, wie Meister geht. Der 38-Jährige erzählte der „Steirerkrone“ vor dem Spiel heute Sonntag (14.30) in Klagenfurt, worauf es im Titelkampf ankommt.
Meistertitel! Ein magisches Wort. Wenn es bei Sturm einen gibt, der weiß, wie Meister geht, dann mit Sicherheit Christoph Leitgeb. Zehn Mal holte er sich mit den Bullen den begehrten Teller. „In Salzburg war ja immer das Double das erklärte Ziel“, sagt Sturms nunmehriger Talente-Späher, der Freitag seinen 38. Geburtstag feierte.
Leichter gesagt als getan
Jetzt können seine Schwarzen den Titel, ja sogar das Double holen. Mit Meistertipps versorgt der Grazer die Ilzer-Mannen nicht, denn der große Unterschied zu seiner Bullen-Ära: „Salzburg muss Titel gewinnen, Sturm aber muss gar nix“, betont Leitgeb, „die Mannschaft darf sich nur nicht unter Druck setzen lassen, was aber einfacher gesagt als getan ist. Du liegst nur vier Punkte zurück, du weißt, die Chance ist vorhanden und nächste Woche hast du das direkte Duell noch dazu daheim.“
Davor wartet aber das Spiel in Klagenfurt. Mit den Kärntnern hat man noch ein Hühnchen zu rupfen, die 1:2-Heimpleite im Februar ist nicht vergessen. Damals hatte die Ilzer-Truppe das Pech gepachtet, traf viermal „Alu“, Affengruber zudem ins eigene Tor. „Gegen Klagenfurt darf Sturm diesmal nix liegen lassen“, weiß „Leiti“. Ein Dreier ist - nach der Leermeldung zuletzt beim LASK - erst recht Pflicht im Titelkampf.
Nervöse Bullen
Da darf gegen ein vermeintliches Leichtgewicht kein Ausrutscher passieren. In dieser Saison hat Sturm gerade gegen die „Kleinen“ unnötige Punkte hergeschenkt. Leitgeb wird in der Lindwurmstadt heute nicht vor Ort sein, als Scout ist er anderswo im Einsatz. „Wenn Sturm dran bleibt, werden auch in Salzburg Druck und Nervosität steigen. Die Mannschaft kann derzeit auch spielerisch nicht überzeugen“, sieht der Steirer eine Mini-Krise beim Liga-Krösus. „In meiner Zeit dort ist es auch nicht immer rund gelaufen. Der Teamgeist hat nicht immer gestimmt, aber wir haben das immer mit der enormen Qualität im Kader kompensieren können.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.