Förderungen fehlen

5020-Festival steht auf der Kippe

Im vergangenen Jahr erlebte auch die „Unite Parade“ im Rahmen des „Fifty-Twenty-Festival“ ein Comeback.

(Bild: Berger Susi)

Die Organisatoren müssen die Veranstaltung in Salzburg Stadt aus eigener Tasche vorfinanzieren, bevor sie zugesagte Förderungen sehen. Folgt das Aus für das Festival?

Ein Festival mit mehreren Tausend Besuchern zu organisieren erfordert genaueste Planung. Diese wiederum ist aber ohne ein vorhandenes Budget nicht möglich. „Wir haben im Oktober 2022 das Ansuchen um Förderung eingebracht. Bis heute arbeitet das gesamte Team ein halbes Jahr ehrenamtlich, ohne je einen Cent gesehen zu haben“, erzählt einer der Organisatoren, Markus Rauchmann, der „Krone“.

Bei der Stadt Salzburg wurde eine Projektförderung in Höhe von 100.000 Euro beantragt. Genehmigt wurde diese noch nicht. Zu viele Punkte seien laut dem Kulturausschuss der Stadt ungeklärt. „Der Entscheidungsprozess der Stadt dauert einfach zu lange. Fixe Zusagen und Buchungen von Künstlern und Locations kann es erst nach Einlangen der Förderung geben“, erklärt Markus Rauchmann. Um dem zumindest teilweise entgegenzuwirken, müssen die Organisatoren Mitwirkende vorläufig von Privatvermögen zahlen. Ein äußerst kostspieliges Unternehmen.

Mehrere Mitorganisatoren des „Fifty-Twenty-Festivals“ haben deshalb bereits hingeschmissen. „Sollte das so weitergehen, muss ich mir diesen Schritt auch überlegen. Wenn die Entscheidungen der Stadt so spät kommen, ist an die Umsetzung eines Festivals in dieser Größenordnung nicht mehr zu denken.“