Salzburgs Eisbullen greifen heute, Sonntag, in Bozen nach Eishockeyliga-Titel Nummer acht. Zwei Rechnungen sind offen und Meisterfeiern eigentlich auswärts obligat. Auch drei Fan-Busse machten sich auf den Weg.
Unvergessen sind die alles entscheidenden Finalspiele 2014 und 2018 in der Eisarena. Da standen die Eisbullen am Ende wie begossene Pudel da – beide Male von Bozen geschlagen, böse aus allen Eishockeyliga-Meisterträumen gerissen.
Mit Finalmatchpuck eins für Salzburg ist nun in der Eiswelle alles für die längst überfällige Revanche an- und die Gastgeber – in der Serie 1:3 zurück – hergerichtet. Denn auch am Freitag hatte man nach dem 3:0-Heimsieg das Gefühl, dass die Südtiroler mit ihrem Latein am Ende und gebrochen sind. „Wir müssen an unserem Spiel nicht viel ändern, aber endlich treffen“, knurrte der angespeiste Gäste-Trainer Glen Hanlon.
Zu mächtig waren die Bulls wieder, zu gut die von „Hexer“ Tolvanen und seinen aufopfernd kämpfenden Vorderleuten aufgezogene Abwehrmauer. Die Matt McIlvane gefiel. Der scheidende Salzburg-Trainer sagte in Blickrichtung 62. Saisonpartie, die schon seine letzte sein kann: „Das ist zwar nicht einfach nur ein weiteres Spiel, aber wir versuchen das so zu sehen.“
Für Kapitän Tom Raffl - wie Heinrich bei den zwei bitteren Finalenttäuschungen dabei und mit fünf Liga-Titeln unter den Aktiven Klub-Spitze - will auf alle Fälle die Zahl der unnötigen Strafen reduzieren und „das Titelgerede ausblenden. Wenn es geht, werden wir freilich zuschlagen“.
Denn kein Eisbulle will sich freiwillig auf eine Niederlage und dem daraus resultierenden Finalspiel sechs Dienstag in Salzburg einlassen.
Zumal der Play-off-Dino ohnehin auf Meisterfeiern auf fremdem Eis programmiert ist. Nur bei Titel eins 2007 war in der Eisarena der Rauch aufgegangen. Die folgenden wurden in Laibach, Klagenfurt, Linz, Wien, Znaim und Szekesfehervar fixiert. Deshalb fahren heute, Sonntag, auch drei Fan-Busse nach Bozen – wo in der Eiswelle 7000 Tifosi warten.
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