Nach dem passablen Auftritt in Monte Carlo schlägt Dominic Thiem beim ATP-250er-Turnier in München auf (17. bis 23. April). Im Vorfeld sprach Österreichs Tennis-Star offen über seinen „größten Fehler“.
Rückblickend habe Thiem nach seiner schweren Handgelenksverletzung zu früh begonnen, wie er im Gespräch mit der „Bild“ zugab. „Das war auf jeden Fall ein Fehler. Ich hätte noch ein paar gute Trainingswochen gebraucht. Aber das ist Vergangenheit und ich bin froh, dass es jetzt wieder besser läuft. Wenn ich aber einen Fehler bereue, dann auf alle Fälle den“, so der ehemalige Weltranglistendritte.
Man sei als Sportler sehr ungeduldig. „Und das ist, wie schon gesagt, der größte Fehler, den man machen kann“, sagte Thiem.
Der Trainerwechsel zum deutschen Benjamin Ebrahimzadeh soll für frischen Wind sorgen. Thiem: „So probiere ich was Neues. Das ist nach vier Jahren, die ja mit meinem Sieg bei den US Open 2020 unglaublich erfolgreich waren, auch ganz normal, dass man einen neuen Input braucht.“
Kein Gedanke ans Karriereende
Dass der Niederösterreicher „alles hinschmeiße“, habe er nie im Kopf gehabt. „Ich spürte tief in mir drinnen, dass ich es nochmal probieren wollte. Natürlich gab es schwere Momente, aber die führten nicht dazu, dass ich ans Karriereende dachte."
Ohne Wildcard in München dabei
Thiem hatte zuletzt in Estoril mit dem Viertelfinaleinzug sowie in Monte Carlo mit dem Erstrundensieg über Richard Gasquet (FRA) Aufwärtstendenz bewiesen. Nach der kurzfristigen Absage von Matteo Berrettini rutschte Thiem übrigens ohne Wildcard dank seines Rankings ins Hauptfeld der BMW Open.
Machbares Los für Thiem
Für Thiem ist es nach 2015 und 2016 erst das dritte Antreten in München. Vor sieben Jahren hatte er sich erst im Endspiel Philipp Kohlschreiber beugen müssen. Dominic Thiem trifft zum Auftakt auf den Franzosen Constant Lestienne. Dem 29-Jährigen steht damit eine machbare Aufgabe vor der Brust. Die bisher einzige Begegnung liegt aber bereits elf Jahre zurück. Damals gewann Thiem in der Rennes-Qualifikation in drei Sätzen. Sollte er sich gegen den 30-jährigen Weltranglisten-61. durchsetzen, trifft er auf Marc-Andrea Hüsler (SUI-8) oder Kyle Edmund (GBR).
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