Aus Stockbett gestürzt

Verletzter Bub (3) im Zillertal von Berg gerettet

Tirol
17.04.2023 07:53

Ungewöhnlicher Einsatz für die Bergrettung im Tiroler Zillertal: Ein deutsches Urlauberkind war in der Nacht auf Sonntag in einer Hütte am Penken in Mayrhofen aus unbekannter Ursache aus dem Stockbett gestürzt und erlitt dabei eine Kopfverletzung. 

Zu einem besonders heiklen Einsatz wurde die Bergrettung Mayrhofen am Wochenende gerufen. „Am Sonntag gegen 0.30 Uhr kam der Alarm, dass ein dreijähriges Kind am Penken rund eineinhalb Meter aus einem Stockbett gefallen ist und dabei Kopfverletzungen erlitten hat“, schildert Florian Eder, Einsatzleiter der Bergrettung Mayrhofen.

Der Zwischenfall hatte sich in der Penkenhütte, einer Selbstversorgerunterkunft des Alpenvereins in gut 1800 Metern, ereignet.

Niemand von Penkenbahn erreichbar
„Von der Penkenbahn war leider niemand zu erreichen, so mussten wir mit elf Mann mit dem Wagen so weit auf den Berg fahren, wie es die Verhältnisse zuließen“, erzählt der Einsatzleiter. In rund 1600 Metern war Schluss, der ebenfalls alarmierte Rettungswagen mit dem Notarzt kam lediglich bis zur Siedlung Astegg in etwa 1200 Metern.

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Bei Einsätzen für Kinder muss es besonders schnell gehen. Ohne den Skidoo hätten wir viel Zeit verloren.

Florian Eder, Einsatzleiter Bergrettung Mayrhofen

Bergretter zufällig in der Nähe
Zum Glück befand sich Bergretter Michael Mitterer, der Wirt der Gschößwandhütte (1762 m), zufällig in der Nacht am Berg. „Er fuhr unabhängig von uns mit dem Skidoo hinauf zu dem verletzten Kind und hat mir die Situation vor Ort geschildert. Um keine Zeit zu verlieren, brachte er den Dreijährigen und dessen Mutter mit dem Skidoo zu uns herab. Wir haben die beiden dann im Einsatzfahrzeug zum Notarzt hinunter transportiert“, schildert Florian Eder.

Die Rettung brachte das Kind schließlich in die Innsbrucker Klinik.

Bub war ansprechbar
„Der Bub war ruhig, aber ansprechbar, zum Glück konnten wir ihn schon rund eine Stunde nach der Alarmierung dem Notarzt übergeben“, freut sich Eder. Der Urlauberbub hat wohl zumindest eine Gehirnerschütterung erlitten. Für die Bergretter war gegen 2.30 Uhr Feierabend.

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