Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat offenbar keine Pläne für ein politisches Comeback. „Zehn Jahre in der Bundesregierung - ich glaube, ich habe meinen Beitrag geleistet“, sagte der derzeit als Unternehmer tätige Politiker am Sonntagabend. Er sei sehr glücklich „bei dem, was ich jetzt tue“.
Angesprochen auf eine mögliche Anklage gegen ihn im Zusammenhang mit der Inseratenaffäre gab sich Kurz in der ORF-Sendung „Im Zentrum“ gelassen: „Ich bin froh, wenn es endlich so wäre.“ Eine Gerichtsentscheidung werde gegebenenfalls für ihn ausgehen und dann werde klar sein, „dass diese Vorwürfe falsch waren“.
Eine Gerichtsentscheidung würde gegebenenfalls für mich ausgehen und dann wird klar sein, dass diese Vorwürfe falsch waren.
Ex-Kanzler Kurz
Bild: AP
Kurz war zu der Sendung mit dem Thema „Europa am seidenen Faden - Wie groß ist Chinas Macht?“ als Diskutant eingeladen. In der Diskussion über China stellte sich Kurz unter anderem hinter den französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dessen jüngste Aussagen in Bezug auf eine größere Unabhängigkeit Europas von den USA mehrfach kritisiert worden waren. Kurz sagte im Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen China und Taiwan, Deeskalation sei „mehr als angebracht“. Die EU handle richtig, indem sie in diesem Konflikt „nicht versucht, Öl ins Feuer zu gießen“.
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