Dienstag neue Chance

Nach Krimi in Bozen müssen Bulls auf Titel warten

Salzburg
17.04.2023 10:30

Die Eisbullen mussten sich in Eishockey-Finalspiel fünf erst in 116. Spielminute mit 3:4 in Bozen geschlagen geben. Nun führt man in der Serie nur mehr 3:2.

Mehr Eishockey-Krimi geht nicht. 6600 Tifoso flippten das erste Mal in der Eiswelle aus, als ihre Mannschaft nach zwei guten Gäste-Chancen von Tom Raffl durch Culkin die Führung erzielte. Es war erst das dritte Gegentor, das Goalie Tolvanen, der auch nächste Saison in Salzburg spielen wird, im Kasten des Titelverteidigers in der Serie kassiert hatte. Beide Teams schenkten sich gar nichts, waren beinhart am Mann – teilweise auch, als schon längst abgepfiffen wurde.

Bozen war insgesamt wieder präsenter als in den letzten beiden Duellen. Da tat dem Salzburger Spiel ein Hammer von Tom Raffl ins kurze Kreuzeck sehr gut – 1:1. Die Bulls liefen aber noch zweimal einem Rückstand nach. Bourke antwortete erst blitzartig aufs erste Powerplay-Tor der Serie (nach einer unnötigen Heinrich-Strafe) durch Gazley. Und Nissner rettete seine Mannschaft, die beim 2:3 (Frattin) böse in einen Konter gelaufen war, 26 Sekunden vor der Sirene mit dem 3:3 doch noch in die Verlängerung. Zur großen Freude der rund 200 Salzburg-Fans und mitgereisten Spieler-Frauen. 

(Bild: GEPA pictures/ Valentina Gallina)

Thaler traf früh die Latte
In der Salzburg zunächst Dauergast im Gegnerdrittel war, stark kombinierte und Harvey unter Dauerbeschuss nahm. Thaler traf schon früh die Latte (63.). Dennoch jubelten die Hausherren am Ende der ersten Extraschicht. Aber nur kurz: Halmos Treffer (80.) fand bei den Referees keine Anerkennung, weil das Tor schon zuvor verschoben worden war. Salzburg konnte auch zwei Powerplays nicht nutzen. Die Partie war längst ein wildes hin und her. Beide Goalies standen mehrmals im Brennpunkt. Bis der NHL-erfahrene Frattin, der auch die Stange getroffen hatte (83.) in der 116. Spielminute, im dritten Overtime-Drittel, den Puck versenken konnte. Die Eiswelle war nur mehr ein Tollhaus. Nach der zweitlängsten Verlängerung in der Liga-Historie. „Es war ein unglaubliches Spiel. Schade, dass wir die Chancen in der Overtime nicht nutzen konnten. Ich bin aber auf die Truppe stolz, wie sie gekämpft hat, immer wieder zurückgekommen ist“, meinte Trainer Matt McIlvane. Jetzt müssen die Bulls auf Matchpuck zwei am Dienstag setzen. In der Festung Eisarena, wo zuletzt 18 Heimsiege in Serie gelangen.

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