Sie haben es wieder getan: Aktivisten der Letzten Generation haben Montagfrüh erneut den Verkehr in der Bundeshauptstadt blockiert. Zur Störaktion kam es bei der Wiener Reichsbrücke. Auch in Graz kam der Kleber zum Einsatz.
„Unsere Regierung nimmt die lauten Warnungen aus den Wissenschaften nicht ernst. Deswegen leisten wir zivilen Ungehorsam“, hieß es seitens der Gruppe auf Twitter. Mehrere Aktivisten hatten sich gegen 8 Uhr einmal mehr auf dem Zebrastreifen postiert, Banner in die Höhe haltend. Dann kam wieder der Kleber zum Einsatz.
Und wenig später auch wieder das Lösungsmittel - die Polizei war einmal mehr rasch zur Stelle, um die Aktivisten von der Straße und den Verkehr wieder zum Fließen zu bringen.
Doch auch in der entgegengesetzten Fahrtrichtung wurde blockiert. Allerdings nicht mit einer Klebeaktion, sondern mit einem Marsch im Schneckentempo. Die Polizei riet Autofahrern großräumig auszuweichen.
Sechs vorläufige Festnahmen
Es gab sechs vorläufige Festnahmen nach dem Verwaltungsstrafgesetz, darunter jene fünf Personen, die sich angeklebt hatten, und eine weitere, die die Straße ebenfalls nicht freiwillig verlassen hatte. Neun weitere Personen wurden nach dem Versammlungsgesetz angezeigt.
Via Twitter kündigten die Aktivisten zudem an, weiterhin „den Alltag stören“ zu wollen - und zwar bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Gesellschaft endlich aufwache und „wir beginnen, den drohenden Kollaps abzuwenden“.
Aktion auch in Graz
Protestiert wurde allerdings nicht nur in Wien: Auch in Graz wurde eine Verkehrsader lahmgelegt. Konkret kam es zu Protesten am Opernring. Erst in der Vorwoche hatte die Letzte Generation an mehreren Tagen in Folge Störaktionen in der steirischen Landeshauptstadt durchgeführt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.