Den 18. Jänner 2023 wird Julius Forer wahrscheinlich nicht mehr vergessen. An diesem Tag fuhr der Freeskier beim Slopestyle-Bewerb der Universiade in Lake Placid (US) auf den fünften Platz, riss sich aber auch ein Kreuzband und das Innenband im linken Knie. Es war die erste schwere Verletzung in der Karriere des Weltcupstarters - ein Schlag, den es erst einmal zu verkraften galt.
„Das ist mir besser gelungen, als ich gedacht hätte. Es bringt ja auch nichts, zu jammern“, erzählt der Dornbirner. Jetzt tut er jedenfalls alles dafür, dass sein Knie schnellstmöglich wieder verheilt. Drei Einheiten Physiotherapie, dreimal Beintraining und zweimal Oberkörper stehen derzeit wöchentlich für ihn auf dem Programm. „Ich bin voll motiviert und mache jeden Tag kleine Steps“, sagt Forer, „es macht mittlerweile sogar ein wenig Spaß, den Körper richtig herzudrücken und auf Vordermann zu bringen.“
Die „beste Zeit“ verpasst
Was er aber vermisst hat, ist das freizeitliche Skifahren mit seinen Freunden. „Nach der Saison geht das immer am besten, das musste ich leider auslassen“, bedauert er, „aber dafür sind wir viel Kaffee trinken gegangen in den letzten Wochen“, fügt er lachend an. Ganz gut ist das Knie aber noch nicht, erklärt Forer weiter. Ein Ziel gilt es noch zu erreichen, bevor er wieder richtig durchstarten kann. Ein wenig zwickt’s noch„Ich habe schon fast ein normales Gangbild. Aber das Innenband zwickt noch ab und zu. Sobald das weg ist, kann ich mit dem Muskelaufbau starten, bis dahin muss ich noch aufpassen. Aber dann kann ich richtig Gas geben.“
Ski-Comeback im Sommer
Der Plan für sein Comeback ist bisher nur grob vorgezeichnet. Denn der Freeskier will weder etwas überstürzen, noch zu großen Druck entstehen lassen. „Zu viel vornehmen will ich mir nicht. Falls es dann doch anders kommt“, stellt Forer klar, „aber ich möchte im Juli oder im August vielleicht erstmals einen Tag in Hintertux locker auf den Skiern stehen. Und dann im Oktober oder November in Stubai wieder richtig mit dem Skifahren anfangen.“
Kontinuität als Ziel
Ansprüche hat er keine großen an die kommenden Wochen und Monate. Nur Kontinuität, das hätte der Vorarlberger weiter gerne. „Ich wünsche mir, dass es mit den Fortschritten so weitergeht wie bisher. Und dass ich mental auch gleich stark bleibe“, sagt Forer, „ich will einfach wieder Skifahren können, ohne an mein Knie zu denken!“
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