In Deutschlandsberg kam es am Sonntagnachmittag zu einem versuchten Diebstahl in Burgmuseum. Der Täter konnte nach Handgreiflichkeiten aber gefasst werden.
Gegen 16.00 Uhr wurde es in den Räumlichkeiten des Museums plötzlich laut: Das Klirren einer Scheibe durchbrach die andächtige Stille der Ausstellungen. Ein Slowake (47) hatte sich einen ausgestellten historischen Ziegelstein geschnappt und damit eine Vitrine eingeschlagen.
Gerangel im Museum
Der Mann nahm drei Schmuckstücke an sich und versuchte zu türmen. Museums-Kurator Anton Steffan und Justiziar Josef Lackner wurden in einem nahen Büro durch den Lärm auf die Tat aufmerksam und versuchten den Dieb aufzuhalten.
Es kam zu einem Gerangel, bei dem die beiden Männer dem Täter einen rund 2500 Jahre alten keltischen Halsreif (Wert ca. 120.000 Euro) entreißen konnten. „Wir sind nicht mehr die Jüngsten, deshalb konnten wir ihn leider nicht festhalten“, erklärte Lackner gegenüber der „Krone“.
Polizeihund „Max“ spürte Schmuck auf
Der Slowake konnte entkommen und wollte sich über die nahegelegene Klause davonstehlen. Die Polizei war aber rasch vor Ort und konnte ihn festnehmen. Zwei goldene Armreifen hatte er zuvor weggeworfen, doch Diensthund „Max“ von der Grazer Polizeidiensthundeinspektion spürte die historischen Gegenstände im Gelände auf.
Wie die Polizei feststellte, war der Mann mittelgradig alkoholisiert. Gegen ihn bestehen zudem mehrere einschlägige Vormerkungen im Ausland. Er war mit drei Landsleuten im Museum, denen vorerst aber keine direkte Beteiligung an der Tat nachgewiesen werden konnte.
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