Kämpfte gegen Wellen

Zwei-Meter-Hai landete auf Mallorca an Badestrand

Ausland
17.04.2023 12:53

Ein Blauhai hat sich am Sonntag an einem Badestrand der Balearen-Insel Mallorca verirrt: Das zwei Meter lange Tier wurde am Abend an der Cala Llombards bei Santanyí entdeckt und von Anwohnern gefilmt. In dem Clip ist zu sehen, wie das Tier im seichten Wasser gegen die Wellen ankämpft, die es immer weiter an Land spülen. 

Die Spaziergänger, die den Vorfall bemerkt hatten, berieten sich, ob sie dem Hai helfen können und sollen. Das Tier habe den Zeugen zufolge gesund ausgesehen, wie die „Mallorca Zeitung“ berichtete. Letztendlich schaffte es der Blauhai aus eigener Kraft, wieder ins tiefere Wasser zu kommen und sich so zu retten. 

Blauhaie sind für gewöhnlich nicht in Küstennähe unterwegs, sondern weit draußen am Meer. Badegäste müssen sich jedoch keine Sorgen machen, wie die Lokalzeitung schreibt: Angriffe seien an den Stränden der Insel nicht zu befürchten. Blauhaie zählen zu den häufigsten Hai-Arten der Welt, vor den Balearen sind sie aber inzwischen selten geworden.

Expertin rät: „Nicht anfassen!“
Wenn man einen ähnlichen Vorfall beobachtet, sollte man sofort handeln: „Wer so etwas sieht, sollte am besten direkt 112 wählen, die Rettungskräfte leiten dann den Anruf an Spezialisten weiter“, so Xisca Pujol von der Tiernotrettung des Palma Aquariums. Es sei gefährlich, einem Wildtier zu nah zu kommen, warnt die Expertin. Zudem könnten Tiere Krankheiten weitergeben bzw. der Mensch gefährliche Erreger übertragen. „Generell gilt bei solchen Situationen: Nicht anfassen, solange ein Spezialist nichts anderes empfiehlt“, so Pujol.

Die Tierretterin hat eine Vermutung, warum der Hai in diese Situation geraten sein könnte: „Wahrscheinlich hat er ein Tier gejagt und ist dabei ins seichte Gewässer geraten." Auch eine Anwohnerin der Cala Llombards berichtete der „Mallorca Zeitung“, dass sie öfters schon Haie gesehen hat: „Es kommen immer wieder Haie in unsere Bucht, weil hier Tintenfische schwimmen.“ Aus solcher Nähe hat sie jedoch noch kein Exemplar gesehen, deshalb hätte das Video in dem Ort „in kürzester Zeit die Runde gemacht", erklärte sie.

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