Eine Überraschung! Die Ars Electronica, die heuer von 6. bis 10. September in Linz stattfindet, kehrt an einen neuen, zugleich „alten“ Standort zurück, nämlich in die Postcity, wie das ehemalige Postverteilerzentrum am Linzer Hauptbahnhof genannt wird. Man darf sich auf Ausstellungen und Workshops in riesigen Hallen samt Paketrutschen freuen. Hier werden Kunstschaffende aus aller Welt nach der Wahrheit in einer digitalen Welt suchen, denn das Thema des Medienkunst-Events lautet: „Who Owns the Truth? Wem gehört die Wahrheit?“.
Sag niemals nie! Nachdem man sich vor drei Jahren von der legendären Postcity als Festivalzentrum verabschiedet hatte, kehrt man heuer wieder zurück: „Die Post AG ist seit vielen Jahren Partner der Ars Electronica“, sagt Christl Baur, Leiterin des Festivals. Als die nochmalige Bespielung angeboten worden ist, „konnten wir das nicht ablehnen! Die Postcity ist spektakulär und liegt mitten in der Stadt.“
Künstliche Intelligenz mischt sich immer mehr ein
Mit 80.000 Quadratmetern Nutzfläche, Industrieflair, zahlreichen Wendelrutschen und mit einer riesigen Gleishalle bietet das 2014 aufgelassene Postverteilerzentrum beim Linzer Hauptbahnhof einzigartige Möglichkeiten für die Inszenierung des Festivals. Mit dem Thema „Who Owns he Truth? Wem gehört die Wahrheit?“ will die kommende Ars die Entwicklung digitaler Technologien und die Rolle der Künstlichen Intelligenz analysieren.
Digitale Technologien verändern unser Welt- und Menschenbild, wir beobachten die Transformation und gestalten sie mit Mitteln der Kunst mit.
Gerfried Stocker ist seit 1995 Direktor der Ars Electronica und beschäftigt sich mit der digitalen Gesellschaft
„Es stellt sich immer mehr die Frage: Was ist original, was ist echt?“, umreißt Ars-Direktor Gerfried Stocker die Fragestellung, der sich Ausstellungen, Workshops, Talks, Konzerte widmen werden. Auch der Prix Ars Electronica wird wieder vergeben.
Ars geht in die Stadt
Neben der Postcity sind die Anton Bruckner-Uni, die Kunstuni, das Lentos oder die Tabakfabrik Schauplätze des Festivals. Die Kooperation mit der JKU, die als Standort heuer, wie bereits berichtet, ausfällt, wird in Projekten eng geknüpft.
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