„Habe es satt“
USA: Teenager wegen falschem Läuten angeschossen
Weil er an der falschen Haustür geläutet hatte, ist in den Vereinigten Staaten ein 16-Jähriger angeschossen und verletzt worden. Der erneute Fall von Waffengewalt in den USA löste Proteste in Kansas City aus.
Der 16-Jährige habe seine Geschwister abholen wollen, versehentlich aber an der falschen Haustür geläutet, berichteten mehrere US-Medien. Daraufhin habe der Hausbesitzer auf den schwarzen Jugendlichen geschossen, wie die Polizei am Sonntag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz in Kansas City im US-Bundesstaat Missouri ausführte.
Ereignet habe sich der Fall bereits am Donnerstag. Der Zustand des Buben sei stabil, so die Polizei weiter. Details zur Schwere und Art seiner Verletzungen nannten die Ermittler aber nicht.
Proteste gegen Waffengewalt
Hunderte Menschen gingen laut CNN nach dem Vorfall auf die Straße. Rassismus-Vorwürfe wurden laut. Polizeichefin Stacey Graves schloss eine rassistische Komponente in dem Fall nicht aus. Genauere Angaben zur Tat und zum Verdächtigen machte sie unter Bezug auf die laufenden Ermittlungen nicht. Der Verdächtige sei für 24 Stunden in Gewahrsam genommen worden, inzwischen aber wieder frei.
„Bricht mir das Herz“
„Ich habe dieses Gefühl satt“, schrieb Schauspielerin Halle Berry (56) auf Twitter zu dem Fall. „Dieses unschuldige Kind kämpft nun um sein Leben“, fügte sie hinzu und veröffentlichte ein Foto, auf dem das Opfer im Krankenhaus mit einem Kopfverband zu sehen sein soll. Es breche ihr das Herz, dass der Bub angeschossen worden sei - „von einem Mann, der ihn nicht auf seinem Grundstück haben wollte“.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.