Hanns Koren

Steirischer Kulturpolitiker bekommt ein Denkmal

Hanns Koren war der bedeutendste steirische Kulturpolitiker des 20. Jahrhunderts. Das Land und die Gemeinde Sankt Bartholomä - seit den 1960er-Jahren Korens Wahlheimat - setzen ihm nun ein Denkmal: Im Rahmen eines Wettbewerbs wird die beste Idee für ein Kunstobjekt im öffentlichen Raum gesucht.

Der Standort für das Kunstwerk liegt nur wenige Gehminuten vom Ehrengrab Hanns Korens entfernt auf einer Anhöhe vor einer Kirche aus dem13. Jahrhundert, die er mit seinem Engagement vor dem sicheren Verfall bewahrt hat. Landeshauptmann Christopher Drexler unterstützt die Initiative der Gemeinde Sankt Bartholomä, die aus Mitteln der Kulturförderung vom Land Steiermark unterstützt wird: „Der Volkskundler Hanns Koren war sowohl mit den Traditionen und dem Brauchtum der Steiermark aufs Engste verbunden als auch aufgeschlossen gegenüber modernen gesellschaftlichen Strömungen. Als Kulturpolitiker war er nicht nur auf der Höhe der Zeit, sondern oft seiner Zeit voraus.

Koren ist Ehrenbürger von Sankt Bartholomä
Der Sankt Bartholomäer Bürgermeister Josef Birnstingl würdigt die Bedeutung Hanns Korens für die Gemeinde, die ihn heuer vor 50 Jahren zu ihrem Ehrenbürger ernannt hat: „Viele ältere Mitbürger erinnern sich noch an seine sonntäglichen Kirchgänge und seine freundliche und leutselige Art. In seinem Andenken wird heuer die Fassade der Alten Kirche generalsaniert und der Vorplatz in Hanns-Koren-Platz umbenannt.″

Wettbewerb ähnlich dem für die Corona-Denkmäler
Die beste Idee für das Hanns-Koren-Denkmal wird in einem offenen zweistufigen Wettbewerb ermittelt. Die Begleitung erfolgt durch das Institut für Kunst im öffentlichen Raum, das bereits den großen Wettbewerb für die drei Corona-Denkmäler von Land Steiermark und der „Kronen Zeitung“ abwickelte. Thematische Vorgabe ist Korens Zitat „Heimat ist Tiefe, nicht Enge!″.