Der 29-Jährige trug in Niederösterreich mindestens 20 RSa-Briefe nicht aus und fälschte die Zustellung. Obendrein stahl er auch noch Autoreifen. Nun fasste der Oberösterreicher zwölf Monate bedingte Haft aus - rechtskräftig.
Dieser Karriereweg war nur von kurzer Dauer: Denn anstatt Postsendungen mit sehr erfreulichem Inhalt den glücklichen Empfängern zu überbringen, ließ sie ein Oberösterreicher lieber in der eigenen Tasche verschwinden. Nun musste sich der Postangestellte wegen Missbrauch der Amtsgewalt, Veruntreuung, Datenfälschung und Diebstahl vor Gericht in St. Pölten verantworten.
„Vom Leben gezeichnet“
Auf der Anklagebank gab sich der 29-Jährige einsichtig. Er sei „vom Leben gezeichnet“, könne sich „an wenig erinnern“, erklärt der Mann, der an Depressionen und Drogensucht leidet.
Mein Mandant ist von Drogen und Krankheit gezeichnet. Er versucht nun, mit Therapien wieder auf einen guten Weg zu kommen.
Mirsad Musliu, Anwalt des Angeklagten
Angeklagter wegen Betrug vorbestraft
Der Zusteller hatte im Sommer vorigen Jahres im Mostviertel (NÖ) neben zwölf RSa-Briefen mit Klimabonus-Gutscheinen weitere acht Einschreiben nicht ausgetragen. In sechs Fällen fälschte er sogar die Unterschrift der Empfänger. Außerdem ließ er bei Diebstählen in seiner Heimat Reifen im Wert von knapp 4000 Euro und den Schlüssel zu seinem Zustellfahrzeug mitgehen. Nun fasste der 29-Jährige zwölf Monate bedingte Haft samt Weisung zur Suchtberatung aus - rechtskräftig.
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