Im ehemaligen MAN-Werk beginnt nun die Serienproduktion für Volta Trucks. Die schwedische E-Lkw-Marke hat dafür zig Millionen Euro investiert. In Oberösterreich sichert das Vertrauen der Gründer derzeit etwa 400 Arbeitsplätze.
Die gelben Warnwesten tragen an der Rückseite ein „V“, das auch als Symbol eines Superhelden durchgehen könnte. Auch Zehenschutzkappen müssen über die Schuhe gezogen werden, ehe ein Bus im Steyr-Automotive-Design vor dem Verwaltungsgebäude vorfährt, um die Hallen 9, 22 und 25 am Werksgelände anzusteuern, wo Volta Trucks mit den Oberösterreichern seine E-Lkw-Produktion hochzieht.
Nur wenige Tage, nachdem die Übernahme des ehemaligen MAN-Werks durch Sigi Wolf und seine WSA GmbH vollzogen worden war, hatte Steyr Automotive im September 2021 bekannt gegeben, das Vertrauen der schwedischen Gründer bekommen zu haben.
45 Prototypen und eineinhalb Jahre später geht’s jetzt mit der Serienproduktion so richtig los. „Es ist sehr aufregend“, sagt Volta-Trucks-Geschäftsführer Essa Al-Saleh, während er eine Delegation mit Österreichs Klimaschutzministerin Leonore Gewessler durch die Produktion führt.
Wir haben uns in ganz Europa nach einem Partner für die Produktion umgesehen. Dann kamen wir nach Steyr und wussten: Das ist es.
Kjell Walöen, Mitgründer Volta Trucks
35 bis 40 Millionen Euro in Steyr investiert
Bereits mehr als 360 Millionen Euro an Investorengeldern stellten die Schweden mittlerweile auf, zwischen 35 und 40 Millionen wurden laut Al-Saleh am Standort Steyr für Maschinen und in die Ausstattung der Produktion investiert.
Heuer sollen noch 1300 Volta-Zero-Modelle das Werk in Oberösterreich verlassen, für nächstes Jahr sind dann 4500 Fahrzeuge geplant, 2027 sollen es 14.000 sein.
„Zusammenarbeit ist außergewöhnlich“
In der Hochlaufphase sind rund 400 Mitarbeiter aus Steyr mit dem Bau der vollelektrischen Fahrzeuge beschäftigt. „Die Zusammenarbeit ist außergewöhnlich“, schwärmt Al-Saleh.
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