Erst vor zwei Wochen hatte Michael Sandner bei einem Sturz in Deutschland ganz viele Schutzengel. Beim WM-Lauf in Italien stürzte der 24-jährige Mühlviertler nun aber erneut und zog sich Wirbelbrüche und weitere schwere Verletzungen zu.
„Sicherheit geht vor, es gibt auch ein Leben nach dem Motocross“, hatte Michael Sandner vor wenigen Tagen zur „Krone“ gesagt, als ein schwerer Sturz beim ADAC-Lauf in Fürstlich Drehna auch dank eines speziellen Nackenschutzes mehr als glimpflich ausgegangen war.
Am Montag konnte die „Krone“ dieses Gespräch leider nicht mit dem erst 24-jährigen Mühlviertler führen. Denn nach einem erneuten schweren Crash am Sonntag beim WM-Lauf im italienischen Trentino, dem ersten für Sandner in der MXOpen, liegt er nun auf der Intensivstation. „Sein Zustand ist stabil, aber er hat viele Verletzungen zu überstehen“, ließ sein Team auf Facebook wissen. Und weiter: „Priorität hat die Operation vom C1 Halswirbel (Anm. oberster Halswirbel) und T3 Brustwirbel. Danach folgen noch seine gebrochene Schulter, gebrochene Rippen und zerstörte Hüfte!“
„Er hat bis jetzt keine neurologischen Ausfälle“
„Am Dienstag wird ein MRI gemacht, um zu sehen ob er transportfähig ist. Seine Eltern hoffen, dass er nach Innsbruck überstellt werden kann, da es dort die besten Bedingungen gibt“, sagt mit Motocross-Legende Heinz Kinigadner ein langjähriger Unterstützer.
Nachsatz: „Er war immer beim Bewusstsein, ist im obersten Halsbereich fixiert und hat bis jetzt keine neurologischen Ausfälle. Das ist am wichtigsten. Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist, wie zuerst befürchtet!“ Der Schock sitzt natürlich in der ganzen Motocross-Szene und vor allem bei Sandners Stammverein, dem HSV Ried, tief.
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