Zu Besuch in Brasilien
Lawrow hat „Interesse an schnellem Kriegsende“
Brasiliens Regierung gehört bekanntlich zu jenen Staaten, die sich im Ukraine-Krieg neutral verhalten und auf sofortige Friedensverhandlungen pochen. Während seines Besuchs im südamerikanischen Staat bedankte sich Russlands Außenminister Sergej Lawrow für die „Unterstützung“ seines Landes.
Gleichzeitig betonte Lawrow: „Wir sind natürlich daran interessiert, dass der Ukraine-Konflikt so schnell wie möglich endet.“ Sein brasilianischer Amtskollege Mauricio Vieira bekräftigte das Interesse seines Landes an einer friedlichen Lösung und kritisierte Sanktionen gegen Russland: „Solche Maßnahmen haben negative Auswirkungen vor allem auf die Wirtschaft in Entwicklungsländern.“ Brasilien hängt als einer der weltweit führenden Agrarproduzenten von Düngemitteln aus Russland ab.
Erwartet wurde, dass Lawrow auch Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva trifft. Lula hatte vor einigen Tagen bei einem Besuch in China gesagt: „Die USA müssen aufhören, den Krieg zu fördern und anfangen, über Frieden zu reden. Die EU muss anfangen, über den Frieden zu reden.“
Brasilien sucht Verbündete für Vermittlungsaktivitäten
Im Jänner schlug er eine internationale Vermittlung mit Beteiligung Brasiliens und Chinas vor. Einen brasilianischen Vorschlag zum Verzicht auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim wies die Ukraine strikt zurück.
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