Tech-Milliardär Elon Musk will ein neues KI-Unternehmen als Konkurrenz zum ChatGPT-Betreiber OpenAI gründen. „Ich werde etwas starten, das ich ,TruthGPT‘ nenne, eine maximal wahrheitssuchende Künstliche Intelligenz, die versucht, die Natur des Universums zu verstehen“, sagte Musk am Montagabend in einem Interview mit dem Fernsehsender Fox News. Eine solche KI-Entwicklung werde der beste Weg zur Sicherheit sein.
Musk wies in dem Interview erneut auf die Gefahren der Künstlichen Intelligenz hin. „Sie hat das Potenzial zur Zerstörung der Zivilisation“, sagte Musk. So könne eine „superintelligente Künstliche Intelligenz“ so gut schreiben, dass es unmöglich werde, sie zum Beispiel auf Internetplattformen zu erkennen. Damit könne die öffentliche Meinung manipuliert werden.
Kritik an Google und Microsoft
Der Tesla-Chef beschuldigte Larry Page, den Mitbegründer von Google, die KI-Sicherheit nicht ernst zu nehmen. Seine TruthGPT sei dagegen der beste Weg zur Sicherheit. „Es ist unwahrscheinlich, dass eine Künstliche Intelligenz, die danach strebt, das Universum zu verstehen, die Menschheit auslöschen wird. Denn wir sind ein interessanter Teil des Universums“, sagte Musk.
Dem von Microsoft unterstützten ChatGPT-Entwickler OpenAI, den er einst mitgegründet hatte, warf Musk hingegen vor, seinen Chatbot darauf zu trainieren, zu lügen. Es sei jetzt ein „Closed source“-Unternehmen geworden, das auf Profit ausgerichtet sei.
Eigene Firma für KI gegründet
Musk hat im März eine Firma namens X.AI Corp. im US-Bundesstaat Nevada registrieren lassen, wie aus amtlichen Unterlagen hervorgeht. Insidern zufolge hatte Musk KI-Experten von Google dazu abgeworben. Die Firma führt Musk als einzigen Direktor und Jared Birchall, den Geschäftsführer von Musks Family Office, als Sekretär an. Musk war 2015 Mitbegründer von OpenAI, zog sich aber 2018 aus dem Vorstand des Unternehmens zurück.
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