Ein äußerst unangenehmes Problem hat eine Langstreckenmaschine der Austrian Airlines auf dem Weg nach New York zur Umkehr gezwungen. Denn aufgrund eines Unterdruckproblems in der Leitung waren fünf der acht Bord-WCs defekt. Bei 300 Passagieren etwas viel auf einem Acht-Stunden-Flug ...
Die Boeing 777-200 ER mit der Kennung OE-LPA hatte sich über Amsterdam befunden, als man sich entschloss, angesichts der „Klo-Panne“ die Rückreise nach Wien anzutreten. Denn nur drei der acht Toiletten waren funktionsfähig. Für 300 Passagiere und ein Dutzend Crew-Mitglieder eindeutig zu wenig ...
Reparatur in New York nicht möglich
Und auch mit viel Disziplin und Durchhaltevermögen wäre es problematisch geworden, denn in New York wäre eine Reparatur nicht möglich gewesen und somit hätte man auch den Rückflug mit einer reduzierten Klo-Kapazität antreten müssen, wie die AUA gegenüber der „Krone“ bestätigte. Somit fiel der Rückflug New York - Wien mit der Nummer OS088 ebenso aus.
Während Pandemie als „Prachter“ unterwegs
Die OE-LPA war während der Corona-Pandemie, als die Nachfrage nach Langstreckenflügen eingebrochen war, zum Frachtflieger umgebaut worden und zumeist für den Transport von Schutzkleidung und Medizinbedarf eingesetzt worden. Flugzeuge, die so umgerüstet wurden, erhielten die Spitznamen „Prachter“ - eine Kombination aus Passagier und Frachter.
Zuletzt wurde „Sound of Music“, wie der Flieger getauft wurde, wieder rückgebaut. Erst im Februar 2023 war die Maschine das letzte Mal umgerüstet worden, die Business-Class wurde um sechs Plätze reduziert, Premium Economy und Economy erweitert. Die Maschine ist mittlerweile 26 Jahre alt.
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