Kanzler auf Holzweg?

Nehammers Autogipfel: Was E-Fuels wirklich bringen

Klimaschonend sind E-Fuels nur, wenn der Strom für die Produktion aus erneuerbaren Quellen stammt. Geht es nach Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), sollen E-Fuels sicherstellen, dass Tausende Jobs in der Automobilzulieferindustrie gesichert bleiben.

(Bild: APA/AFP/Kenzo TRIBOUILLARD, stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Rettet synthetischer Sprit das Klima? Nach dem Streit um das Verbrennerverbot in der EU, der auf Druck Deutschlands und anderer Staaten mit starker Auto(zuliefer)industrie mit einem Bekenntnis zu sogenannten E-Fuels endete, sind klimaschonende Treibstoffe in aller Munde und sollen uns gar aus der Rohstoff-Abhängigkeit von China befreien. Aber was ist an diesen Verheißungen dran und was verschweigt die Politik?

Am Mittwochnachmittag steigt im Bundeskanzleramt der von Nehammer initiierte Autogipfel, bei dem es um die Zukunft der Autobranche in Österreich gehen soll. Eingeladen sind Vertreter von Wissenschaft und Industrie. Thema soll unter anderem die Finanzierung von Forschung zu E-Fuels sein. Der Bundeskanzler sprach sich zuletzt angesichts der bis zu 80.000 Beschäftigten im gesamten Automobilbereich in Österreich gegen ein endgültiges Aus für Verbrennungsmotoren aus.