Seereinigung, Neuanschaffungen, Eintrittspreise: Die „Krone“ hat für Sie nachgefragt, was Badegäste in dieser Saison erwartet.
Auch wenn es die vergangenen Tage nicht vermuten haben lassen: An den Kärntner Seen kehrt langsam wieder Leben ein! Auch am Faaker See, dem südlichsten See Österreichs, ist man für die bevorstehende Sommersaison gerüstet. Hier hat man sich über den Winter gut vorbereitet, Stege und Liegewiesen auf Vordermann gebracht. Eines der drei Strandbäder der Stadt Villach ist der Panorama Beach in Drobollach. Auf den 8700 Quadratmetern befinden sich zwei große Liegewiesen. Hier kommen Sonnenanbeter und Badefans voll auf ihre Kosten und das gratis.
In diesem ehemaligen Bernold-Bad wurde heuer unter anderem der Stegbereich modernisiert. Damit die Badegäste nach einem abwechslungsreichen Tag am Wasser den Rückweg mit vollen Akkus antreten können, hat man Ladestationen für E-Bikes und E-Autos installiert. „Aber nicht nur der Panorama Beach ist jetzt für die E-Mobilität gerüstet, auch im Strandbad in Egg findet man entsprechende Einrichtungen“, erklärt die Pressesprecherin der Stadt Villach, Eva Meißnitzer.
Die Eckdaten des Sees:
Die Faaker See Insel:
Die bewaldete Insel mit einer Fläche von rund 80.400 m² teilt den See in zwei Becken. Die Insel erhebt sich bis 12 m über dem Wasserspiegel.
Das Seewasser:
Der Hauptzufluss des Sees ist der „Worounitza-Bach“, der unter dem Mittagskogel entspringt und für die türkisblaue Farbe des Wassers verantwortlich ist. Es werden feinste Kalkpartikel dem See zugefügt, welche bei entsprechendem Lichteinfall türkis reflektieren.
Die Wassertemperatur:
An heißen Sommertagen kann die Wassertemperatur maximal 27 Grad erreichen, wobei die Durschnittstemperatur meist bei 22 Grad liegt. Aktuell liegt die Wassertemperatur bei 8 Grad - Stand 18.April 2023.
Privatbesitz und Motorbootverbot:
Der Faaker See befindet sich seit 1924 in Privatbesitz zweier Familien. Außer dem Hotelshuttleboot, sind nur Motorboote von Einsatzkräften am Faaker See erlaubt.
Behindertengerechter Lift
In diesem Strandbad habe man auch in Sachen Barrierefreiheit nachgezogen und die Anlage für Gäste mit Beeinträchtigung attraktiver gemacht. Meißnitzer: „Da die Benutzung sowie die Reinigung der alten Rollstuhlrampe nur noch schwer bis kaum möglich war, wurde diese entfernt und durch einen behindertengerechten Lift direkt am Steg ersetzt.“ Der dritte Badestrand der Stadt Villach am Faaker See ist die Tschebull-Wiese.
Eintrittspreise unverändert
Der See mit seinem türkisblauen Wasser, der sich in Privatbesitz befindet, liegt zur einen Hälfte in Villach, zur anderen in der Gemeinde Finkenstein. Letztere ist unter anderem für die freien Seezugänge am Siedlerstrand und den Halbinselstrandzugang verantwortlich und betreibt das Gemeindestrandbad Finkenstein, den meisten besser bekannt als Nivea-Bad. Hier hatte man heuer über die Wintermonate nicht viel zu tun gehabt. „Bei uns gibt es in dieser Saison nicht viele Neuerungen. Aber natürlich sind wir bemüht, wie immer gute Qualität zu bieten. Die Eintrittspreise bleiben heuer unverändert. Wir denken trotz der Teuerungen in allen Bereich an keine Erhöhungen“, verspricht der Finkensteiner Bürgermeister Christian Poglitsch.
Neues für die Wasserrettungseinsatzstelle
Eine Neuerung, die aber nicht direkt das Nivea-Bad betrifft, ist die Neuerrichtung des Bootshauses der im Strandbad stationierten Wasserretter. „Das Bootshaus besteht komplett aus widerstandsfähigem Lärchenholz. Es ermöglicht der Wasserrettung, ihr großes Rettungsboot so unterzubringen, dass es vor Witterung geschützt ist. Somit sind die Wasserretter in Zukunft 365 Tage im Jahr einsatzbereit“, erläutert Poglitsch.
Die Wasserretter achten aber nicht nur darauf, dass es am See keine gefährlichen Zwischenfälle gibt, sie haben auch die Umwelt im Visier und führen jährlich eine Seereinigung durch. „Dabei werden durch unsere Einsatztaucher jedes Jahr mehrere Hundert Kilogramm Müll - von Haushaltsabfall bis zu Fahrrädern - an Land geholt und anschließend fachgerecht entsorgt“, sagt Einsatzstellenleiter Michael Siter, der sich sehr über Nachwuchs bei der Wasserrettung freuen würde.
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