Liste Fritz und FPÖ

„Weitere Belastung durch Tiwag komplett falsch!“

Tirol
18.04.2023 17:00

Die Debatte um den Strompreis in Tirol geht munter weiter. Die Liste Fritz sieht LH Anton Mattle in der Pflicht. Die FPÖ fordert indes von der Tiwag einen Sozialtarif von 8 Cent netto pro Kilowattstunde. Das letzte Kapitel dürfte länger nicht geschrieben sein.

Für Reaktionen sorgte der Bericht über den Vorstandsvorsitzenden der Tiwag, Erich Entstrasser, der mit dem neuen Tarif-Angebot für Stromkunden von 20,9 bzw. 18,9 Cent pro Kilowattstunde alle Forderungen von Tirols AK-Präsident Erwin Zangerl erfüllt sieht. „Ob 18, 20, 28 oder 32 Cent, wir lehnen eine Strompreiserhöhung durch das Landesunternehmen Tiwag generell ab“, sagt Markus Sint, Klubobmann der Liste Fritz. Angesichts der hohen Inflation und Teuerungswelle sei „die Lage für viele in Tirol einfach prekär und jede weitere Belastung komplett falsch“.

Patrick Haslwanter (Bild: FPÖ)
Patrick Haslwanter
Markus Sint von der Liste Fritz (Bild: Christof Birbaumer/Kronen Zeitung)
Markus Sint von der Liste Fritz
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Vor allem für Mindestsicherungsbezieher, Mindestpensionisten und Familien mit niedrigem Einkommen stellen die erhöhten Energiepreise eine Doppelbelastung dar.

Patrick Haslwanter

Sint nimmt auch LH Anton Mattle in seiner Funktion als Eigentümervertreter der Tiwag in die Pflicht. Zweck des Landesenergieversorgers sei „die Versorgung der Tiroler Bürger, aber sicher nicht die Anhäufung einer Millionen-Dividende für das Landesbudget“.

FPÖ fordert Strom-Sozialtarif
„Wie bekannt wurde, beträgt der Betriebsgewinn der Tiwag 120 Millionen Euro, trotzdem sollen die Verträge der Bestandskunden aufgekündigt und eine Preisanpassung auf 32 Cent brutto je Kilowattstunde vollzogen werden“, sagt indes FPÖ-Landtagsabgeordneter Patrick Haslwanter. Die Blauen fordern von der Tiwag einen Strom-Sozialtarif, der mit 8 Cent nicht höher sein solle als der derzeitige Tarif für Bestandskunden.

„Vor allem für Mindestsicherungsbezieher, Mindestpensionisten und Familien mit niedrigem Einkommen stellen die erhöhten Energiepreise eine Doppelbelastung dar. Neben der Energie sind auch Mieten, Lebensmittel und viele andere Dinge teurer geworden, was in Summe für viele nicht mehr zu stemmen ist“, schließt Haslwanter.

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