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Problembärin Gaia: „Tiere handeln gemäß der Natur“

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19.04.2023 06:00

Anfang des Monats wurde in Italien ein Jogger von einem Braunbär-Weibchen getötet. Es war nicht das erste Mal, dass es in der Provinz Trentino zu einem Aufeinandertreffen von Mensch und Bär kam. Durch diesen Vorfall ist die Debatte um Bären in Europas Wäldern aufgeflammt. Auch auf krone.at wird zu dieser Thematik fleißig kommentiert. 

Tiere tun, was in ihrer Natur liegt
Die Bärin konnte mitsamt Nachwuchs nun eingefangen werden. Es droht ihr die Tötung, gegen die Tierschutzverbände allerdings vorgehen wollen. Der tragische Todesfall des Joggers wird von allen Seiten bedauert, doch ein Teil der Leserschaft sieht nicht die Bärin als die Problemverursacherin; vielmehr seien solche fatalen Ereignisse Resultat davon, dass der Lebensraum für Wildtiere immer kleiner wird. Die Tiere handeln gemäß ihrer Natur, schreibt zum Beispiel ohjababygibsmir.

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ohjababygibsmir
Es gibt keine Problembären oder Problemwölfe.

Diese Tiere machen, was in ihrer Natur liegt und können nichts dafür, dass ihnen Menschen romantische Verhaltensweisen zuschreiben. Ein Wolf bleibt ein Wolf und ein Bär ein Bär.
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removed-user
Vielleicht sollte man den Tieren auch ihren Platz zum Leben geben. Überall hat sich der Mensch ausgebreitet. Klar kommt es da zu Problemen, gerade mit Raubtieren.
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CharlesDarwin
Wenn der Mensch nicht bereit ist einen Millimeter von seinem Standpunkt und "Recht" abzurücken und sich respektvoll gegenüber der Natur verhält, dann wird jeder Bär/Wolf zum Problem!
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Dustyroad
Natürlich ist es schlimm dass dieser Bär einen Menschen tötete! Wir wissen allerdings nicht was passierte! Kam der Jogger der Bärin & Junge zu nahe, wollte er ein Foto machen, was auch immer. Aufklärung, vernünftiges Verhalten und Respekt sollten eigentlich reichen um die meisten gefährlichen Situationen zu entschärfen. Und noch was: Stimmt schon dass die bösen, bösen Bären ein paar dutzend Schafe rissen.... der Österreicher "riss" 2022 ca. 330.000 Schafe, davon 288.000 dieser süssen Lämmer... von 5 Mio. Schweinen ganz zu schweigen...
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Eine Braunbärin mit ihrem Nachwuchs (Bild: APA/dpa/Frank Bietau)
Eine Braunbärin mit ihrem Nachwuchs

Koexistenz schwierig
Das späte Handeln der Behörden wird ebenso kritisiert, beispielsweise von Licci2204, einem Zoologen. Jedoch sind sich viele Leserinnen und Leser darüber einig, dass die Koexistenz von Wildtieren und Menschen in unserer Zeit schlichtweg schwer umsetzbar scheint. Einige befürchten auch, dass die „Problembärin“ erneut Menschen anfallen könnte und sprechen sich daher für eine Tötung des Tieres aus. 

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Licci2204
Gaia hat 2020 schon einmal 2 Menschen angegriffen und schwer verletzt ! Und die Behörden haben abgewartet ? Absolut unverständlich für mich als Zoologe. Ein Schlag ins Gesicht für die Angehörigen des getöteten jungen Mannes
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Nemesis2022
Für Bären ist in Europa kein Platz mehr. Hier hat der Mensch zu wenig Naturlandschaft übrig gelassen.
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Pribigeoman
Das Menschenleben bewerte ich höher als das Leben des Bären. Vor allem, wenn der Mensch kein aggressives Verhalten an den Tag gelegt hat, der Bär aber schon.
Der Bär ist in Trentino einfach importiert worden. Das ist der große Fehler gewesen. Keiner sagt, dass Bären in Gegenden, die dort schon immer existiert haben (Slowakei, Rumänien), erschossen werden sollen. Dort funktioniert das Zusammenleben besser, da der Bär genau weiß, wo die Menschen sind und diese bewohnten bzw. menschenfrequentierten Bereiche meidet. In Italien ist der Bär einfach deplatziert und platzt daher dort rein, wo Menschen üblicherweise ihre Freizeitaktivitäten machen.
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meteorra
Das ist nicht der Lebensraum von Bären, Wölfen. Das ist Lebensraum von uns Menschen!
Daher bitte abschießen.
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Regulierungen nötig
Es gibt aber auch Stimmen dafür, die Bärin, jetzt, da sie eingefangen werden konnte, umzusiedeln oder in einem Zoo unterzubringen. Auf jeden Fall seien aber Regulierungen des Wildtierbestandes notwendig, um ein sicheres Zusammenleben zu gewährleisten, meint etwa gaaaralm.

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Black-Skorpion
Das sicherste wäre, anstatt ihn umzusiedeln, wo er vielleicht wieder zum Problem wird, in einen Zoo geben. Dort ist er keine Gefahr mehr und er hätte ein ruhiges Leben.
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gaaaralm
Die Bären können vielleicht in einer gewissen Population bei uns leben. Das Gebiet muss genau definiert sein und die Zahl der Bären rigoros eingehalten werden. Die können sich nicht unkontrolliert vermehren, das geht beim anderen Wild auch nicht. Unbedingt dezimiert und das Gebiet einzäunen
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Was sagen Sie zu diesem Thema? Haben Wildtiere wie Wölfe und Bären, die eine Gefahr für den Menschen darstellen können, noch Platz in unseren Wäldern? Wenn nicht, wo und unter welchen Umständen sollen sie einen Lebensraum finden? Diskutieren Sie mit!

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