Die Rot-Weiß-Rot-Karte zog im ersten Quartal 1856 qualifizierte Menschen aus dem Ausland an. Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) und Wirtschaftskammer-Chef Harald Mahrer wollen mehr als 10.000 von ihnen im Jahr holen.
Die Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte, mit der Fachkräfte aus dem EU-Ausland bei uns arbeiten dürfen, wirkt: 1856 qualifizierte Menschen kamen im 1. Quartal 2023 zu uns, ein Plus von 48 Prozent im Vergleich zu 2022. Der Großteil waren dringend benötigte Techniker und IT-Profis, gefolgt von Managern und Gesundheitspersonal.
„Es ist ein Puzzlestück, das uns weiterbringt“, sagt Arbeitsminister Kocher mit Blick auf den akuten Fachkräftemangel. Geholfen habe, dass seit Oktober Berufserfahrung ähnlich gewertet wird wie eine Ausbildung, dass als Sprachkenntnisse oft Englisch reicht und dass alle Mangelberufe von der Einkommenshöhe, die erfüllt werden muss, ausgenommen sind. Das meiste neue Personal kommt aus Bosnien-Herzegowina, gefolgt von Indien.
Um noch mehr gut ausgebildete, fähige Leute ins Land zu holen (z. B. aus Indonesien oder den Philippinen), tun sich jetzt Ministerium und WKO zusammen. Ziel ist es, Österreich als attraktiven Standort bekannter zu machen. Laut WKÖ-Chef Mahrer sollen künftig mehr als 10.000 Fachkräfte pro Jahr geholt werden.
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