Im Tiroler Lechtal ist ein Braunbär in eine Fotofalle getappt. Das Tier hatte sich an einer Wildfutterstelle bedient, dabei entstand die Aufnahme. Auch ein Rehbock dürfte dem Bären als Mahlzeit gedient haben.
Neben dem eindeutigen Fotobeweis hinterließ der Braunbär auch das abgenagte Skelett des Rehbocks. DNA-Spuren sollen nun ausgewertet werden, um Gewissheit zu haben.
„Der wird hier einfach durchziehen“
Hegemeister Walter Walch sagte gegenüber krone.at, der Bär habe derweil noch keine weiteren Schäden angerichtet - zumal Nutztiere wie Schafe noch in den Ställen sind: „Dafür ist es noch zu früh, um die Tiere auf die Weiden zu geben. Der Bär wird hier einfach durchziehen, denke ich.“
Generell ist die Wahrscheinlichkeit, in den Tiroler Bergen einem Braunbären zu begegnen, sehr gering. Hin und wieder wandern vor allem männliche Tiere vom Trentino rauf über Tirol bis nach Bayern. Erst am Montagabend meldete das bayerische Landesamt für Umwelt den Fund von Bärenspuren im Schnee im Mangfallgebirge auf bayrischem Boden in den Landkreisen Miesbach und Rosenheim.
Problembärin „Gaia“ eingefangen
Dennoch könnte die Bärensichtung für Unruhe sorgen nach dem tödlichen Vorfall in Italien. Eine Bärin hatte den Jogger Andrea Papi (26) tödlich verletzt. Das Tier hatte bereits mehrfach für Zwischenfälle gesorgt, nun wurde „Gaia“ eingefangen und in ein Gehege gebracht.
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