Nach Lothar Matthäus und Didi Hamann hat nun mit Thomas Helmer der nächste ehemalige Bayern-Star harte Kritik am deutschen Rekordmeister - und vor allem an Vorstandschef Oliver Kahn geübt.
Helmer stört am Bayern-Boss in erster Linie dessen Auftreten in der Krisenzeit des FC Bayern - so wie etwa nach dem 1:1 gegen Hoffenheim, wozu sich Kahn lediglich per Twitter geäußert hatte. „Das geht in seiner Position einfach nicht“, so der frühere Nationalspieler Helmer in einem Interview von „Münchner Merkur“ und „tz“. „Nach so einem Spiel muss er sich hinstellen und sprechen! Ich betone immer gerne, dass die Fußstapfen von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge riesig sind, da sind wir uns alle einig. Man muss da reinwachsen, man eckt auch mal an, macht Fehler - das hat ja Uli auch mal gemacht, wenn er emotional war. Aber er hat sich hingestellt und Stellung bezogen. Das muss Oli auch machen! Das ist sein Job!“
Und weiter: „Da würde ich Oliver Kahn auch in die Verantwortung nehmen, intern wie extern. Da muss er einfach aktiver werden.“ Kahn könne die Rolle sicher anders ausfüllen als sein Vorgänger, aber er müsse seinen eigenen Weg finden: „Und zwar schleunigst.“
„Man muss da höllisch aufpassen!"
Denn vor allem unter Kahns Vorgänger hätten die Bayern nach außen eine Geschlossenheit gezeigt, die jetzt fehle. „Es gab schon immer heftige Auseinandersetzungen, verschiedene Meinungen, man hat aber zusammengestanden, wenn es gezählt hat. Es darf nicht passieren, dass das nicht mehr da ist. Man muss da höllisch aufpassen!“, warnt Helmer.
Klingt irgendwie nach dem fehlenden „Mia- san-mia“-Verständnis, welches auch Lothar Matthäus vor Wochen angesprochen hatte, weshalb er dann mit Kahn live im TV zusammengekracht war.
Die Münchner gehen am Mittwochabend mit einer 0:3-Hypothek ins Viertelfinal-Rückspiel gegen Englands Meister Manchester City.
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