Gut fünf Monate nach dem Tod von US-Sänger Aaron Carter steht nun die Todesursache fest. Der 34-Jährige sei unter dem Einfluss von Drogen in seiner Badewanne ertrunken, teilte die Gerichtsmedizin in Los Angeles am Dienstag mit. Ein Fremdverschulden wurde ausgeschlossen. Carters Mutter Jane hatte immer wieder behauptet, ihr Sohn sei ermordet worden.
Dem Autopsiebericht zufolge wurde bei Aaron Carter eine Chemikalie nachgewiesen, die mit Druckluft aus Dosen inhaliert werden kann, sowie Xanax, ein verschreibungspflichtiges Medikament gegen Angstzustände. Die Behörde stufte den Tod als Unfall ein. Der ehemalige Teeniestar der 1990er dürfte damit seiner Drogensucht zum Opfer gefallen sein, die ihm schon seit Jahren zu schaffen machte.
Mutter Jane teilt Tatort-Fotos auf Facebook
Carter war am 6. November 2022 in seinem Haus im kalifornischen Lancaster leblos in der Badewanne entdeckt worden. Noch dort sei er von herbeigerufenen Sanitätern für tot erklärt worden, teilte die Gerichtsmedizin mit. Carters Mutter Jane, die die Karrieren ihrer Söhne schon als Kinder vorangetrieben hatte, hatte zuletzt erklärt, sie sei davon überzeugt, dass ihr Sohn ermordet worden sei.
Anfang März veröffentliche Jane Carter auf Facebook Fotos aus dem Badezimmer ihres Sohnes. Sie verlangt seitdem lautstark „Gerechtigkeit für Aaron“. So habe ihr Sohn „viele Todesdrohungen“ erhalten, die von der Polizei nie ernst genommen worden seien: „Der Tatort wurde gar nicht richtig untersucht wegen seiner Drogenvergangenheit“, so die Mutter, deren Rolle im Leben ihrer Söhne allerdings nicht unumstritten ist.
Früher Ruhm wurde zur Last
So beklagte Aaron immer wieder öffentlich, dass seine Mutter ihn und seinen Bruder, „Backstreet Boy“ Nick Carter, schon als Kinder von Casting zu Casting schleppte und später das Geld der beiden verprasste. Auch den Töchtern erging es nicht besser, Schwester Leslie Carter starb an einer Medikamentenüberdosis mit nur 25 Jahren.
Aaron Carter feierte Ende der 1990er-Jahre als Teeniestar mit Hits wie „Crush On You“ und „Aaron‘s Party“ große Erfolge. Danach waren viele Comebackversuche erfolglos verlaufen. Carter hatte immer wieder mit psychischen Problemen sowie Medikamenten- und Drogensucht gekämpft. Mehrere Entzugstherapien scheiterten.
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