Luxus-Ausbau

Die Millionenpläne des Wellnesspioniers Reiter

Wirtschaft
22.04.2023 08:00

Die Tiroler Hoteliers-Legende Karl Reiter investiert nach bisher schon 80 Millionen Euro derzeit weitere 20 Millionen Euro in seine burgenländischen Hotelbetriebe in Bad Tatzmannsdorf. Aus Zimmern werden Luxus-Suiten, dazu kommen edle Sauna-Landschaften.

„Es bleibt einem nichts übrig, das Haus darf nicht in die Jahre kommen. Dabei waren wir gerade schuldenfrei," seufzt Karl Reiter, warum er gerade weitere 20 Millionen Euro in den Umbau seiner beiden 5-Sterne-Hotels im burgenländischen Bad Tatzmannsdorf steckt. Dabei investierte der 74-Jährige seit der Übernahme 2004 bereits 80 Millionen Euro in die 125 Hektar große Anlage mit Golfplätzen, Pferdestallungen etc.

Dabei schrumpft man im Topbetrieb „Supreme“ sogar von 90 Zimmern auf rund 40 Groß-Suiten, „auf einem Qualitätsniveau wie nirgends sonst in Österreich“, ergänzt Gattin Nikola Reiter. Die Gäste würden eben mehr luxuriöse Privatheit suchen. Im gleich benachbarten „Family“-Haus entstand etwa eine neue Panoramasauna, Firmengründer Karl Reiter plant zudem noch an einer japanischen Saunalandschaft.

Der gebürtige Tiroler gilt ohnehin als Wellnesspionier in Österreich. Im Stammhaus der Familie, dem Posthotel am Achensee, hat er schon 1982 von vielen belächelt großzügig „auf mein Credo gesetzt, das ist die Achtsamkeit“. Während dieses Hotel inzwischen seinem ältesten Sohn Karl jun. gehört, konzentriert sich der Senior nun aufs Burgenland.

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Ich habe eigentlich etwas in Florida oder Vietnam gesucht, wollte aber dann doch lieber etwas in der Heimat schaffen.

Karl Reiter

Hauseigener Bauernhof mit Angus-Rinder
„Ich habe eigentlich etwas in Florida oder Vietnam gesucht, wollte aber dann doch lieber etwas in der Heimat schaffen.“ Vor einigen Jahren kaufte er dann noch vom Land das damals kriselnde Thermenhotel „Allegria" in Stegersbach dazu, das preislich günstiger liegt und mittlerweile Gewinn macht. In Summe schafft die Reiters-Reserve-Gruppe mit 370 Mitarbeitern rund 25 Millionen Euro Umsatz. Dazu besitzt die Familie einen Weinbaubetrieb mit 20 Hektar, Starwinzer Hans Schwarz macht dort vorwiegend Rotweine. Am eigenen Bauernhof hält man um die 200 Angus-Rinder, die für die Hotels verkocht werden.

Mutig sind die Millionenpläne jedenfalls. Umbaubedingt dürfte die Auslastung heuer nur rund 50 Prozent erreichen, und bei den Zimmerpreisen sei wohl ein Plafond erreicht, spürt Reiter.

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