Große Schwierigkeiten, aber auch ein großes Herz! Über das Unternehmen von Helmut Gragger wurde am 30. Dezember des Vorjahres in Wien ein Sanierungsverfahren eröffnet, in dem mittlerweile 114 Gläubiger Geld fordern. Trotz dieser Probleme und der damit verbundenen Ungewissheit lässt sich der Bäcker nicht davon abhalten, sich weiter sozial zu engagieren und den Ärmsten zu helfen.
Mit seiner Holzofenbäckerei schlitterte Helmut Gragger Ende 2022 in die Insolvenz. Forderungen von Gläubigern in Höhe von 1,38 Millionen Euro wurden mittlerweile vom Gericht anerkannt. Die Abstimmung über den Sanierungsplan der Gragger & Cie GmbH wurde am Mittwoch verschoben, erst am 12. Mai wird klar sein, ob das Unternehmen des Sarleinsbachers das Ruder herumreißen konnte.
Berufsausbildung für Roma-Kinder
Bemerkenswert: Unbeeindruckt vom Schuldenberg und von der damit verbundenen Ungewissheit setzt Gragger sein soziales Engagement fort - und hilft Menschen in benachteiligten Regionen. In der albanischen Hauptstadt Tirana erfolgte zuletzt der Startschuss für eine Bäckerei, die mit der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, der Caritas und Wolfgang Scheidl ermöglicht wurde. Roma-Kinder erhalten dort eine Berufsausbildung.
„Ich bin mega stolz, wir haben viel bewegt“, freut sich Gragger, der mit seinen Partnern in den letzten Jahren schon sechs Bäckerein in fünf verschiedenen Ländern aufgebaut hat. Für eine Ausbildungsbäckerei am Campus der Godfrey-Okoye-Universität in Enugu/Nigeria suchte Gragger zuletzt einen abenteuerlustigen und motivierten Bäckermeister.
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