Ihre Liebe hat schon viele Hürden überwunden. Nun wird sie mit einem Wunschkind gekrönt. Das dänisch-deutsche Adelspaar Prinzessin Carina und Prinz Gustav zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg freuen sich auf ihr erstes Baby, obwohl beide schon 54 Jahre alt sind.
Gegenüber der dänischen Zeitung „Billed Bladet“ bestätigte eine Sprecherin des Sohnes der dänischen Prinzessin Benedikte, der Schwester von Königin Margrethe von Dänemark, dass die Babynews tatsächlich stimmen.
Leihmutter engagiert
„Prinzessin Carina und Prinz Gustav zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg erwarten im Frühsommer ein Kind“, hieß es in der Erklärung. Das Paar lasse ihr Kind von einer Leihmutter austragen.
„Glücklich und dankbar“
„Prinzessin Carina und Prinz Gustav sind sehr glücklich und dankbar für diese Gelegenheit und danken allen Beteiligten, die geholfen haben, einen rechtsgültigen Weg zu finden.“
Weitere Details wurden nicht enthüllt.
In fast allen europäischen Ländern, so auch in Deutschland und Österreich ist es verboten, eine Leihmutter zu engagieren.
Viele Eltern wichen daher bis zu Kriegsbeginn in die Ukraine oder Russland aus. Als Mekka für Leihmutterschaften gelten die USA, erlaubt ist es aber auch in Griechenland und Albanien.
19 Jahre Heirats-Verbot
Nicht nur der Weg zu einem legitimen Erben war voller Hürden für Prinzessin Carina und Prinz Gustav zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, auch eine Hochzeit war dem Paar 19 Jahre lang verboten.
Der Grund, dass sie erst im Juni 2022 nach fast 20 Jahren Beziehung vor den Altar schreiten durften, war der Großvater des Prinzen.
Sein Vorfahre Fürst Gustav Albrecht, einst ein Mitglied der NSDAP, hatte in seinem Testament verfügt, dass nur Familienchef und Erbe sein dürfe, wer eine „adelige, evangelische und arische“ Frau heiratet.
Doch Carina Axelsson, wie die Prinzessin mit Mädchennamen hieß, ist schwedisch-mexikanischer Abstammung und katholisch. Erst ein Gerichtsbeschluss 2020 ebnete den Weg für das Liebespaar und letztendlich nun auch für ihr Baby.
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