Problembärin „JJ4“, genannt „Gaia“, die im Trentino einen Jogger (26) getötet hat, ist gefangen und somit keine Gefahr mehr für Wanderer. Ist das Problem damit gelöst? Aus der Sicht der Tiroler Almbauern mitnichten! Keine 100 Kilometer Luftlinie südlich von Innsbruck tummeln sich geschätzte 100 Bären im Wald. Die Almbauern sehen neben dem Wolf damit ein weiteres Problem auf sich zukommen. Das Land sieht sich gerüstet.
Für die Weidetiere der Tiroler Almbauern beginnen nun die Wochen der Freiheit. Sie werden aus den Ställen auf die Heimweiden getrieben, die sich in der Nähe der Gehöfte befinden. Unter Sicherheitsvorkehrungen versteht sich. Denn auch die Heimweiden sind im Vorjahr von Wolfsattacken nicht verschont geblieben. Laut Zahlen des Landes erfolgten dort rund zehn Prozent aller Angriffe. 940 Almtiere tot oder vermisst, das war die Bilanz des Besuchs von Großraubtieren 2022.
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