Mit Ostermontag haben die Lifte geschlossen und der Notarzthubschrauber ARA-3 hat seinen Dienst am Nassfeld eingestellt. Am Saisonende bilanzieren die Retter: In diesem Winter gab es etwas weniger Einsätze als davor, aber mit 185 Alarmierungen noch genug zu tun.
124 Einsatztage mit 185 Alarmierungen - in der Saison 2021/22 waren es 209 gewesen). 115 Einsätze flogen die Flugretter nach Skiunfällen am Nassfeld, dazu kamen weitere Freizeitunfälle. In 40 Fällen half das Team nach internistischen und neurologischen Notfällen, Verkehrsunfällen oder Unfällen im Haushalt. Vier Flüge waren von Krankenhaus zu Krankenhaus als Sekundäreinsatz notwendig. Fünfmal kam es zu Fehleinsätzen.
Der Vorstand der Bergbahnen Pramollo AG, Christian Krisper, verrät, dass es gelungen ist, den Notarzthubschrauber langfristig an das Nassfeld zu binden: „Die Zusammenarbeit mit der ARA Flugrettung funktioniert perfekt. Der Helikopter stellt nicht nur für unser Schigebiet eine Aufwertung dar, sondern er ist für die gesamte Region sehr wichtig. Deshalb haben wir vor wenigen Tagen mit der ARA Flugrettung einen Kooperationsvertrag über mehrere Jahre geschlossen.“
Am häufigsten (58 Prozent) wurde das Ara-Team zu Unfällen mit mittelschweren Verletzungen wie Schlüsselbeinfrakturen gerufen. 26 Prozent der Unfälle waren schwer. Lebensgefährliche Verletzungen waren in sieben Prozent der Alarmierungen zu versorgen. Patienten aus 16 Nationen wurden versorgt.
Es passiert zwischen 11 und 12 Uhr
Die meisten Alarmierungen (20 Prozent) geschehen zwischen 11 und 12 Uhr.
Der einsatzstärkste Tag war der 15. Februar: Drei Skiunfälle am Nassfeld, einer am Goldeck, ein internistischer Notfall in Radenthein - drei Stunden Flugzeit.
Angeflogen werden meist die Spitäler Villach, Spittal, Klagenfurt.
Für die 185 Einsätze notierte das ARA-Team 155 Flugstunden in der Luft. In der Wintersaison davor waren es 178 Stunden gewesen.
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