Die Teuerung macht vielen Menschen schwer zu schaffen - nun hat Sozialminister Johannes Rauch in sozialen Medien versprochen, die Preissteigerung genau unter die Lupe zu nehmen. „Nicht nur ich frage mich, wie Preissteigerungen von 50 Prozent oder mehr zu erklären sind“, so der Grünen-Politiker.
Mehrere Krisen, die sich überlappen und verstärken, hätten dazu geführt, dass immer mehr Menschen armutsgefährdet sind, erklärte der Minister am Donnerstagabend in der ORF-„ZiB 2“. Dazu würden Ukraine-Krieg, Energiekrise und eben auch die Teuerung zählen. „Der Sozialstaat in Österreich, der über Jahrzehnte erkämpft worden ist, verhindert Schlimmeres“, ist Rauch überzeugt - sonst wäre die „Armutsgefährdung dreimal so hoch“.
Gegen hohe Preise im Supermarkt will Rauch nun aktiv vorgehen. Als Konsumentenschutzminister werde er nun mit großen Handelsketten sprechen, „um die Frage (zu) klären, ob diese Preissteigerungen wirklich gerechtfertigt sind oder ob die Notwendigkeit besteht, einzugreifen“, so Rauch.
Handelsverband: Branche agiere „inflationsdämpfend“
Allzu viel sollte man sich von diesen Gesprächen allerdings nicht erwarten: Erst am Donnerstag verkündete der Handelsverband, dass der Einzelhandel seit Beginn des Jahres mit einem realen Umsatzrückgang kämpfe. Diese Zahlen würden zeigen, dass „sich die Händler nicht an der Teuerungskrise bereichern“, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. Die Branche agiere damit sogar „inflationsdämpfend“.
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