Heinz-Christian Straches Ex-Frau, die wilde Nationalratsabgeordnete Philippa Beck, ging nun ins TV. Mit Talk-Queen Vera Russwurm sprach sie über ihr Leben, Ibiza und „Isolation“.
Im Jänner ging, begleitet von viel medialem Getöse, die Scheidung von Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache (53) und seiner damaligen Ehefrau Philippa Beck (35) über die Bühne. Seither wurde es still um sie. Bis sich Beck nun dazu entschloss, ins TV zu gehen, um mit Talk-Queen Vera Russwurm (63) über jene Themen zu sprechen, die sie vielleicht sogar noch loswerden wollte. In dem ORF-Gespräch fiel es Vera sofort auf: Philippa sah man die Strapazen der turbulenten letzten Monate nicht an.
„Es geht mir gut. Ich glaube, jeder hat seine eigene Art und Weise, damit umzugehen, Dinge zu verarbeiten oder mit Wegen umzugehen, die halt nicht so gegangen werden können wie man sie vielleicht gehen möchte“, so die Nationalratsabgeordnete. „Und dann muss man schauen, dass man diesen Prozess mit dem Verarbeiten bei allen Dingen, die man nicht verändern kann, möglichst rasch startet.“
Zeit als Frau des neuen Vizekanzlers war schön
Auch sagt sie, dass sie trotz Liaison mit dem damaligen Parteichef kein FPÖ-Mitglied war, obwohl sie dort für Medienarbeit zuständig war. „Es gibt auch in der Freiheitlichen Partei Inhalte, die mir gut gefallen. Es gibt aber abseits, wie bei jeder Partei auch, Inhalte, die ich nicht so vertreten möchte, die mir halt weniger gut gefallen“, so Beck. Welche sie da meint, wird sie gefragt: „Dieses Heimatverbundene, das halt in gewissen Punkten vielleicht zu übertrieben oder ein bisschen zu stoisch dargestellt wird.“
Über ihre Zeit als Gattin des 2017 frisch angelobten Vizekanzlers sagt sie: „Das war eine sehr spannende Zeit, es war eine sehr lehrreiche Zeit, es war eine sehr schöne Zeit.“ Grundsätzlich sei sie aber nie für „Einflüsse von außen“ empfänglich gewesen. Schon gar nicht bei ihrem Einsatz für den Tierschutz, was sie letztendlich auch ins Parlament brachte.
Nach Ibiza versuchte sie, die Öffentlichkeit zu meiden
Haben Ibiza und die damit einhergehenden Vorfälle das Verhalten der Menschen ihr gegenüber geändert? „Weiß ich nicht, ob ich sagen würde, dass sich da so viel verändert hat. Die Situation damals war einfach auch so und da sind wir wieder beim Thema, dass es in dem Moment ja anders ist oder die Wahrnehmung anders ist. Da bekommst du von außen oder von deinem Umfeld eigentlich relativ wenig mit in dem Moment.“ Auch sagt sie, dass sie sich damals „isoliert“ und versucht habe, die Öffentlichkeit zu meiden.
War Strache Opfer oder Verantwortlicher? Die Ex-Frau des gefallenen Politikers schüttelt das ab: „Ich glaube, dass da damals in dieser Situation diese Frage eben nicht im Raum stand, sondern es war eigentlich so viel von außen, was wieder zu reparieren war, dass man sich in dem Moment auch darum ganz stark bemüht hat.“ Dass sich das Paar aber danach auch noch scheiden habe lassen, dazu müsse laut Beck „schon viel passieren“.
Zumindest ihre Zeit, die vergangenen drei Jahre, als „wilde Abgeordnete“ will sie zuletzt positiv bilanzieren: „Man kann zumindest sagen, ich bin mir selbst treu geblieben - ich habe mich nicht in irgendwas hineintreiben lassen.“
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