Im Wiener Landesgericht für Zivilsachen stieg am Freitag der nächste Akt in der Fehde um die Millionen der verstorbenen Formel-1-Legende Niki Lauda.
Düstere Stimmung im Landesgericht für Zivilsachen in Wien. Im dunklen Gang fanden sich am Freitag vor Saal 9 die rechtlichen Vertreter im nächsten Akt im Streit um das Erbe der 2019 verstorbenen Formel-1-Legende Niki Lauda ein. In einem waren sich die Anwälte einig: „Keine Fotos!“
Öffentlichkeit wurde ausgeschlossen
Zu Prozessbeginn, in dem Zuständigkeit und Fahrplan erörtert wurden, beantragte der Kurator der aus der Ehe mit Birgit stammenden Zwillinge (13) den Ausschluss der Öffentlichkeit. Doch die ist längst mittendrin im Erbstreit, der sich auch um die Höhe der Pflichtteile dreht. „Das Pflichtteilsrecht entschärft in der Praxis die unerwünschten Folgen eines Testaments“, erklärt der Experte Dr. Wendelin Moritz von der Kanzlei Schneider & Schneider.
Pflichtteil der Witwe wurde bis dato nicht ausbezahlt
Der Pflichtteil beträgt immer die Hälfte der gesetzlichen Erbquote. Birgit Lauda hat, nachdem sie im Testament nicht berücksichtigt ist, nach österreichischem Recht als Ehegattin Anspruch auf einen Pflichtteil in der Höhe von 16,6 Prozent - der bis dato nicht ausbezahlt wurde.
Vermögen im dreistelligen Millionenbereich
Die Akteure der Gegenseite: Neben Lauda-Intimus und Stiftungsanwalt Haig Asenbauer sind dies die erwachsenen Söhne des Ex-Rennfahrers aus der Ehe mit Marlene Knaus. Zum einen Sport-Manager Lukas Lauda, 44, der sich früher auch um die Karriere von Mathias Lauda, 42, kümmerte. Der jüngere der Brüder und Ex-DTM-Fahrer ist nun als Formel-1-Experte bei ServusTV tätig. Und auch Niki Laudas enger Freund, „Do & Co“-Chefcaterer Attila Dogudan, 63, spielt als einer der Stiftungsvorstände eine zentrale Rolle. In der Privatstiftung Lauda soll Vermögen im dreistelligen Millionenbereich gebunkert sein.
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