2000 m hohe Rauchsäule
Costa Rica: Vulkan Rincón de la Vieja ausgebrochen
In Costa Rica ist am Freitag der Vulkan Rincón de la Vieja ausgebrochen. Dabei sei vor allem heißes Material aus dem Kratersee bis zu 2000 Meter über den Gipfel emporgeschossen, teilte ein Geologe der nationalen Notfallkommission (CNE) des zentralamerikanischen Staates auf Twitter mit.
Berichte über Verletzte oder Schäden an der Infrastruktur durch den Ausbruch, der um 15.50 Uhr Ortszeit passierte, gab es laut der National Emergency Commission (CNE) zunächst nicht.
Bereits während der gesamten Woche hatte es laut CNE immer wieder kleinere Ausbrüche des 1895 Meter hohen, in der nordwestlichen Provinz Guanacaste gelegenen Vulkans gegeben. Diese seien aber nicht so heftig gewesen. Allerdings sei dadurch bereits heißes Material in die Flüsse gelangt, was auf eine „erhöhte Aktivität“ hingedeutet habe.
Gefahr durch giftige Gase
Die Gefahr eines weiteren Ausbruchs des Rincón de la Vieja stuft Costa Ricas vulkanisches und seismologisches Observatorium (OVISCORI) auf einer Skala von eins bis vier bei zwei ein. Demnach sind kleinere Eruptionen mit „deutlichen Ausstößen von giftigen Gasen“ möglich.
Anrainer sind nun aufgerufen, sich nicht den Flüssen und Bächen zu nähern, die an der Nordseite des Vulkans verlaufen: Sie könnten durch die ausgetretenen Stoffe verunreinigt sein. In Costa Rica gibt es 120 Vulkane, allerdings sind nur fünf von ihnen aktiv.
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