Eklat um Zeitschrift

Fake-Schumi-Interview: Chefredakteurin muss gehen!

Die Antworten von „Michael Schumacher“ im Heft-Inneren - erfunden von Künstlicher Intelligenz

(Bild: Die Aktuelle)

„Die Aktuelle“ hatte vergangene Woche mit einem falschen Interview mit Michael Schumacher für einen Mega-Eklat gesorgt. Die Familie des 2013 beim Skifahren verunglückten Rennfahrer überlegt mittlerweile, rechtlich gegen das Boulevard-Blatt vorzugehen, Chefredakteurin Anne Hoffmann musste bereits ihre Koffer packen. 

Hintergrund: Natürlich war es nicht Schumacher, der Fragen zu seinem Leben beantwortete, das Interview wurde von einer künstlichen Intelligenz erschaffen. Wirft man einen Blick auf das Titelblatt der Zeitschrift, ist davon allerdings herzlich wenig zu erkennen. Lediglich der kleine Zusatz „Es klingt täuschend echt“ lässt vermuten, dass es bei dem Artikel nicht mit rechten Dingen zugehen kann. 

Die „Weltsensation“ des ersten Interviews mit Michael Schumacher seit seinem Unfall - sie ist, wenn überhaupt, bestenfalls in technischer Hinsicht eine.

(Bild: AFP, Die Aktuelle)

Die „Funke Mediengruppe“, zu der „Die Aktuelle“ gehört, hat nun reagiert und per Aussendung verkündet, sich mit sofortiger Wirkung von Chefredakteurin Anne Hoffmann getrennt zu haben. 

„Geschmacklos und irreführend“
„Dieser geschmacklose und irreführende Artikel hätte nie erscheinen dürfen. Er entspricht in keiner Weise den Standards von Journalismus, wie wir - und unsere Leserinnen und Leser - ihn bei einem Verlag wie Funke erwarten“, so Geschäftsführerin Bianca Pohlmann.

Schumacher lebt seit seinem schweren Ski-Unfall in Meribel zurückgezogen, über seinen Gesundheitszustand ist seither nichts öffentlich bekannt gegeben worden.