Die Wiener Verlegerin Kristina Macherhammer will Kindern die „wunderschöne neue Welt“ des Lesens eröffnen und engagiert sich für dieses Ziel mit ihrem eigenen Verlag.
Kristina Macherhammer hatte schon drei Bücher geschrieben, als ihr vor zehn Jahren die Idee kam, einen eigenen Kinderbuchverlag zu gründen. Und diese Entscheidung hat sich als goldrichtig herausgestellt. Mit 40 Autoren ist „wortweit“ ein kleiner, aber feiner Verlag. „Es ist nicht einfach, aber wunderschön Kindern eine neue Welt zu eröffnen“, sagt die Verlegerin. Besonders die Lesungen bereiten ihr Freude. Damit erreiche sie auch ihr Zielpublikum am besten.
154 Buchverlage gibt es in Wien, nur drei davon sind reine Kinderbuchverlage. Neben „wortweit“ gibt es noch den G&G Verlag und den Jungbrunnen Wien. Kinder- und Jugendbücher sind am Umsatz, gemessen am Gesamtmarkt, an zweiter Stelle.
Zu Gast in fremden Welten
„Es ist faszinierend, wie die Kinder in die Fantasiewelt eintauchen“, erzählt die 50-Jährige. „Wortweit“ konzentriert sich auf die Altersgruppe 8 bis 12. „Beim Geschlecht machen wir keinen Unterschied, unsere Bücher sprechen Mädchen genauso wie Burschen an“, meint die Autorin. Während Mädchen aber von Natur aus eher Begeisterung für Bücher zeigen, flaue diese bei Burschen in der Pubertät oft ab.
Aber grundsätzlich könnten Eltern die Leselust ihrer Kinder wecken, indem sie ihnen schon früh vorlesen und mit kürzeren Geschichten anfangen, unterstreicht Macherhammer - oder mit dem Kind in einer Buchhandlung schmökern und mit ihnen Lesungen besuchen. „Bücher zu lesen ist wichtig für die Sprachbildung und kann großen Spaß machen“, weiß die zweifache Mutter. Am 23. April ist Welttag des Buches.
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