24 Menschen mit Beeinträchtigung sind aktuell bei Bellaflora in Oberösterreich in sechs Filialen angestellt. Einer von ihnen ist Sebastian Glasner, er liebt seine Arbeit und ist mit ganz viel Herz dabei. Ein „Krone“-Lokalaugenschein.
Schon seit mittlerweile zehn Jahren steht Sebastian Glasner im Berufsleben. Von Montag bis Donnerstag fährt er jeden Morgen mit dem Bus in eine Bellaflora-Filiale in Linz und Umgebung. Und dort darf er dann ganz „normale“ Arbeitstage bestreiten. Welche Aufgaben er am liebsten macht? „Ois“, sagt Sebastian schnell, mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Arbeit macht Sebastian glücklich
Denn seine Arbeit macht ihn rundum glücklich: „Manchmal tu ich Schachteln zerlegen, Dachboden zusammenräumen, kehren, schneeräumen und sogar Christbäume schmücken“, zeigt er sich im Gespräch beim „Krone“-Lokalaugenschein stolz.
Integrative Beschäftigung soll ausgebaut werden
Sebastian ist einer von 24 Menschen mit Beeinträchtigung, die in sechs Bellaflora-Filialen beschäftigt sind. Und diese Form der Integration will VP-Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer weiter fördern und auch die Zuschüsse dafür erhöhen: „Mein Ziel ist es, alle Formen der integrativen Beschäftigung auszubauen. Wenn wir Menschen aus den geschützten Werkstätten rausbringen und in Betriebe integrieren, ist das für beide Seiten ein absoluter Gewinn.“
Wenn Menschen mit Beeinträchtigung in ganz normalen Betrieben arbeiten, erhöht das ihr Selbstvertrauen und macht sie sichtbar.
Daniela Palk, Vorständin vom Diakoniewerk in Oberösterreich
Suche nach neuen Betrieben
Ohne starke Partner, wie etwa das Diakoniewerk Oberösterreich, sei das aber nicht möglich. „Menschen mit Beeinträchtigungen haben so viele Fähigkeiten, wenn man ihnen auch was zutraut“, so Daniela Palk, Vorständin vom Diakoniewerk OÖ.
Die Verantwortlichen hoffen auf weitere Betriebe, die sich für dieses System entscheiden. Bei Bellaflora kann man sich indes den Alltag ohne Sebastian & Co. gar nicht mehr vorstellen.
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