Abseits von Beichtstuhl und Altar laufen wegen des Schicksals der Kirche in Lerchenfeld bei Bischof Schwarz die Drähte heiß. In der Diözese ist man um Lösungen bemüht.
Im Kremser Stadtteil Lerchenfeld werden Gläubige dieser Tage gewissermaßen zu Gläubigern. Eine eigens gegründete Bürgerinitiative beansprucht den Erhalt der Pfarrkirche St. Severin samt Gärten und Park. Anfang des Jahres wurde bekannt, dass die Pfarre mit jener im Stadtteil Mitterau fusioniert werden soll. Seither ist die Zukunft des Areals ungewiss.
Unterschriften gesammelt
Die Diözese St. Pölten erwägt sogar einen Verkauf. „Menschen brauchen Angelpunkte, um sich daheim zu fühlen. So wurde auch für mich die Lerchenfelder Kirche, der Park und die Gärten ein Angelpunkt, die für mich meine Heimat Krems ausmachen“, erklärt Nicole Schüler, welche die Bürgerinitiative nach außen vertritt. Gemeinsam mit ihren Mitstreitern nimmt sie die Stadtpolitik, aber auch die Diözese ins Gebet, um das Wahrzeichen des Stadtteils zu erhalten. Wie berichtet wurden bereits 1000 Unterschriften für den Erhalt eingesammelt.
Auch im Dom zu St. Pölten werden die Hilfeschreie erhört – und Lösungen in Aussicht gestellt. „Hinsichtlich der weiteren Verwendung der pfarrlichen Gebäude inklusive der Kirche St. Severin laufen Gespräche mit der Stadt Krems. Die Diözesanleitung ist daran interessiert, dass das weitläufige Areal auch in Zukunft zum Wohl der Bevölkerung vor Ort Verwendung findet“, heißt es dazu.
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