Künstliche Intelligenz gilt für manche als Bedrohung. Im see:PORT erklärten Experten die Chancen.
Bis vor Kurzem war künstliche Intelligenz nur ein Thema für Fachleute, aber seit ChatGPT ist das Thema plötzlich auch für die breite Öffentlichkeit interessant. Da ließ sich der see:PORT nicht lange bitten und veranstaltete am Freitag ein Event. „Ohne KI würde es unseren autonomen Bus nicht geben“, erklärt Walter Prutej. „Daher liegt uns das Thema sehr am Herzen.“
„Haben enormen Aufholbedarf“
Doch die Chancen, die KI bietet, müssen genutzt werden. „Bei den Investitionen in KI liegt Österreich gleichauf mit Uganda - wir haben enormen Aufholbedarf“, warnt Gerhard Kürner, der eine KI-Marketingfirma gegründet hat. „Auch die Bedrohung für den Arbeitsmarkt muss man differenziert sehen: KI kann leichte kreative Arbeiten billiger erledigen, aber gute Handwerker sind Mangelware. Die können bald das Doppelte verlangen.“
Über 100 Interessierte waren gekommen, um mehr zu erfahren. „Es ist schön, dass die Leute sich jetzt interessieren - unsere ersten Kurse waren fast leer“, lacht Martina Eckerstorfer vom DIH Süd, wo KMUs KI-Projekte ausprobieren können. „Dank ChatGPT gibt es einen echten Ansturm.“
Auch im Joanneum Research beschäftigt man sich schon lange mit KI. „Natürlich ist ein Tool wie ChatGPT spannend, aber die Sprünge in anderen Bereichen bleiben noch unter dem Radar“, erklärt Georg Thallinger. „Gerade in der Bild- und Videoanalyse gibt es für Unternehmen sinnvolle Lösungen.“
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