Julia Mayer ist die schnellste Österreicherin über die 42,195 Kilometer aller Zeiten. Die Niederösterreicherin verbesserte den bisherigen Rekord (2:30:43), der von Eva Wutti und Andrea Mayr ex aequo gehalten wurde, um eine Sekunde auf 2:30:42 Stunden. Geholfen hat dabei auch ein Pferd! Im Video oben sehen und hören Sie die Staatsmeisterin im Interview mit der „Krone“.
Mayer war bei ihrem ersten ernsten Marathon lange Zeit auf Kurs zur Verbesserung des bisher von Andrea Mayr (2009) und Eva Wutti (2020) gehaltenen nationalen Rekordes von 2:30:43 Std. gewesen, fiel dann in der letzten Phase hinter die Marschroute zurück, ehe die 30-Jährige auf dem letzten halben Kilometer noch einmal die entscheidenden Sekunden herausholte und Achte des Frauen-Feldes wurde. Im Endeffekt wurde es für die Ex-Fußballerin eine Punktlandung zur Zielerreichung. Davor war Mayer nur Ende 2020 ohne große Ambitionen einen Marathon gelaufen.
„Ich war sehr am Limit“
„Ich habe das erreicht, was ich mir vorgenommen habe“, sagte Mayer in einer der ersten Reaktionen gegenüber dem ORF. „Es war nicht die leichteste Strecke. Ein super Wetter gehabt, es war richtig, richtig tough. Ich muss dem Publikum danken, weil die Strecke hat gebebt, mein Herz hat angefangen zu flimmern. Ich war sehr am Limit. Ich habe die Augen geschlossen und bin durch das Ziel geflogen.“ Und das, auch dank der Hilfe von außen, wie sie selbst verriet.
Pferd brachte Leichtigkeit zurück
„Danke an das Publikum. Die Strecke hat gebebt, das war total verrückt.“ Das dachte sich Mayer dann wohl auch in der Prater-Hauptalle, wo plötzlich ein Pferd knapp hundert Meter neben ihr her galoppierte, weil sein Reiter Mayer mit dem Handy filmte. „Es war relativ witzig, weil es so entspannt neben mir gelaufen ist. Das brachte dann die Leichtigkeit zurück“, grinste Mayer im Gespräch mit dem ORF. „Ich habe mir halt nur gedacht, hoffentlich bleibt das drüben. Aber es passiert eben viel auf 42 Kilometern.“
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