Rätsel um einen einheimischen Begfex: Am Samstag wurde der 61-Jährige als vermisst gemeldet, doch das Ziel des Unterländers im hintersten Zillertal war zunächst unklar. Sein Auto und das Rad wurden später gefunden, doch schwierige Wetterverhältnisse erschwerten die Suchaktion am Sonntag.
Die Bergrettungen taten zwei Tage lang ihr Bestes, doch von einem Unterländer Tourengeher fehlt im hintersten Zillertal vorerst jede Spur.
Das genaue Ziel des Mannes war unklar
Am herrlich schönen Samstag war der 61-Jährige gegen 5.30 Uhr mit dem Auto ins Zillertal aufgebrochen. Offenbar ohne gegenüber seinem Umfeld ein genaues Bergziel anzugeben. Dies waren schwierige Vorzeichen, als er gegen 21.30 Uhr von Angehörigen als abgängig gemeldet wurde. Man vermutete eine Tour auf den Schwarzenstein (3368 Meter), die Bergrettungen Tux und Ginzling suchte die dafür infrage kommenden Parkplätze jedoch vergeblich ab.
Grenzberg zu Italien als Suchgebiet
Eine Polizeistreife stieß dann Sonntagfrüh beim Gasthaus Au im Zillergrund auf den Pkw des Mannes. Er war dann per Rad in den abzweigenden Sundergrund gefahren und wollte offenbar die Wollbachspitze (3209 Meter) besteigen – einen anderen Grenzberg Tirol-Italien. „Auf rund 1700 Meter fanden wir das Rad des Mannes“, schildert Dominik Hauser von der Bergrettung Mayrhofen.
Die Suche am Sonntag wurde durch starken Nebel am Alpenhauptkamm behindert. „Eine klassische Föhnlage, die letzten 400 Meter sah man gar nichts mehr.“ Fünf Bergretter waren im Gelände, orteten eine Aufstiegsspur, mussten aber wegen zu hoher Gefahr wieder umkehren. Auch der Polizeihubschrauber Libelle wartete vergeblich. Am Nachmittag wurde die Suche vorerst abgebrochen, eine Fortsetzung am Montag ist geplant.
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