Flucht vor Gewalt
Ziel US-Visum: Tausende am Weg nach Mexiko-Stadt
In der Hoffnung auf ein Visum in den USA haben sich am Sonntag Tausende Flüchtlinge im Süden Mexikos auf den Weg in die Hauptstadt Mexiko-Stadt gemacht. Die Menschen wurden bisher von den Behörden im Süden des Landes festgehalten. Sie erhoffen sich von ihrem Marsch eine beschleunigte Bearbeitung ihrer Visa-Anträge.
Laut Behörden starteten am Sonntagmorgen etwa 3000 Personen in der Stadt Tapachula an der Grenze zu Guatemala. Sie kommen überwiegend aus Venezuela und wollen Mexiko-Stadt in etwa 10 Tagen erreichen.
Auf der Flucht vor Gewalt und Armut in ihren Heimatländern machen sich jedes Jahr zahllose Menschen zu Fuß auf den Weg nach Mexiko. Sie hoffen, von dort einen legalen Weg in die USA zu finden.
Heuer mehr Flüchtlinge zu erwarten
Jüngst hatten die Internationale Organisation für Migration und das UN-Flüchtlingshilfswerk gewarnt, in diesem Jahr könnten rund 400.000 Menschen und damit deutlich mehr als zuletzt den gefährlichen Dschungel in der sogenannten Darien-Schlucht durchqueren. Das bergige und sumpfige Regenwald-Gebiet verbindet Kolumbien mit Panama, von wo es noch einmal Tausende Kilometer bis zur Grenze zwischen Mexiko und den USA sind. Die meisten der Flüchtlinge, die diesen Weg wählen, stammen aus Venezuela, Haiti und Ecuador. Die UN warnten, die Menschen seien Krankheiten, Gewalt, sexuellem Missbrauch und Menschenhandel ausgesetzt.
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