Dschihadisten Täter?
Brutaler Angriff in Burkina Faso fordert 60 Tote
Mindestens 60 Menschen sind bei einem Anschlag auf ein Dorf im westafrikanischen Binnenstaat Burkina Faso ums Leben gekommen. Die Täter sollen dabei die Militäruniform der nationalen Streitkräfte getragen haben.
Das Blutbad habe sich bereits am Donnerstag in der Provinz Yatenga im Norden des Landes ereignet, teilte der Staatsanwalt von Ouahigouya am Sonntag mit. Es sei eine Untersuchung eingeleitet worden.
In einer Mitteilung erklärte der Staatsanwalt, er sei von den örtlichen Polizeibehörden über den Angriff in dem Dorf Karma informiert worden. Verletzte seien in Sicherheit gebracht worden und würden in Krankenhäusern behandelt. Die Angreifer hätten „verschiedene Güter mitgenommen“.
Männer und Jugendliche einfach „hingerichtet“
Bewohner berichteten von einem Überfall am vergangenen Donnerstag durch „mehr als hundert Personen auf Motorrädern und Pick-ups“. Demnach wurden Männer und Jugendliche von „Männern in Militäruniformen hingerichtet“. Überlebende hätten von „fast 80 Toten“ berichtet. Vor rund einer Woche waren bei einem Angriff mutmaßlicher Jihadisten auf ein Dorf 15 Kilometer entfernt von Ouahigouya mindestens 40 Armeeangehörige ums Leben gekommen.
Der Binnenstaat Burkina Faso ist eines der ärmsten Länder der Welt. Seit 2015 gibt es insbesondere im Norden des Landes regelmäßig bewaffnete Angriffe von dschihadistischen Gruppen, die zum Teil mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida und der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zusammenarbeiten. Mehr als 10.000 Menschen wurden bei den Kämpfen getötet, zwei Millionen Menschen in die Flucht getrieben.
Seit 2015 gibt es insbesondere im Norden des Landes regelmäßig bewaffnete Angriffe von dschihadistischen Gruppen, die zum Teil mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida und der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zusammenarbeiten.
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